Die städtische Lebensweise ist für unseren Alltag längst selbstverständlich. Und sie ist – weltweit – hoch attraktiv. Studierende, Singles, junge Familien, Geflüchtete, Menschen jeder Altersgruppe und jeglicher Herkunft wollen urban leben. Die städtische Lebensweise hat sich zu einer Lebenskonstruktion, zu einem Urbanitätsnarrativ entwickelt, aufgeladen mit Erwartungen für ein besseres Leben, mehr Anerkennung und neue gesellschaftliche Möglichkeiten. Gleichzeitig steht der urbane Raum aber auch für Segregations‑ und Homogenisierungstendenzen, für überteuerte Mieten und investorengesteuerte Gentrifizierung. Beklagt wird ein Mangel an wohnortnahen Arbeitsmöglichkeiten, das Verschwinden von lokalen Geschäften und Dienstleistungen. Es ist ein massives Konfliktpotential, das jetzt durch die Auswirkungen des Klimawandels zusätzlich forciert wird. Statt endlich den bislang wie selbstverständlich gelebten Alltag zu hinterfragen, werden rein technologische Maßnahmen zeitgeistkonform propagiert oder es wird alles gleich rein profitorientierten Investoren überlassen. Oder man beschwört einfach den status ante und sucht sich Sündenböcke für Fehlentwicklungen. In dieser zunehmend brisanten Situation wäre es entscheidend, sich Klarheit zu verschaffen über das, was eine Stadtgesellschaft mitbringt, was sie ausmacht und worin ihr nachhaltiges Potential besteht, und dann die zunehmenden gesellschaftlichen Herausforderungen gemeinsam kreativ anzugehen. Die (Re-)Konstruktion von lokaler Urbanität kann dazu ein erster Schritt sein.
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In dieser zunehmend brisanten Situation wäre es entscheidend, sich Klarheit zu verschaffen über das, was eine Stadtgesellschaft mitbringt, was sie ausmacht und worin ihr nachhaltiges Potential besteht, und dann die zunehmenden gesellschaftlichen Herausforderungen gemeinsam kreativ anzugehen.
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Wege zur (Re‑)Konstruktion von Urbanität.- Urbanität als Möglichkeitsraum.- Die Stadtgesellschaft als Referenzrahmen für eine urbane Konstruktion von Wirklichkeit.- Die quartierbasierte Stadtgesellschaft als Labor.- Bausteine für nachhaltige lokal verdichtete Urbanitätsentwicklung.
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Die städtische Lebensweise ist für unseren Alltag längst selbstverständlich. Und sie ist – weltweit – hoch attraktiv. Studierende, Singles, junge Familien, Geflüchtete, Menschen jeder Altersgruppe und jeglicher Herkunft wollen urban leben. Die städtische Lebensweise hat sich zu einer Lebenskonstruktion, zu einem Urbanitätsnarrativ entwickelt, aufgeladen mit Erwartungen für ein besseres Leben, mehr Anerkennung und neue gesellschaftliche Möglichkeiten. Gleichzeitig steht der urbane Raum aber auch für Segregations‑ und Homogenisierungstendenzen, für überteuerte Mieten und investorengesteuerte Gentrifizierung. Beklagt wird ein Mangel an wohnortnahen Arbeitsmöglichkeiten, das Verschwinden von lokalen Geschäften und Dienstleistungen. Es ist ein massives Konfliktpotential, das jetzt durch die Auswirkungen des Klimawandels zusätzlich forciert wird. Statt endlich den bislang wie selbstverständlich gelebten Alltag zu hinterfragen, werden rein technologische Maßnahmen zeitgeistkonform propagiert oder es wird alles gleich rein profitorientierten Investoren überlassen. Oder man beschwört einfach den status ante und sucht sich Sündenböcke für Fehlentwicklungen. In dieser zunehmend brisanten Situation wäre es entscheidend, sich Klarheit zu verschaffen über das, was eine Stadtgesellschaft mitbringt, was sie ausmacht und worin ihr nachhaltiges Potential besteht, und dann die zunehmenden gesellschaftlichen Herausforderungen gemeinsam kreativ anzugehen. Die (Re-)Konstruktion von lokaler Urbanität kann dazu ein erster Schritt sein.Die Herausgeber*innenProf. Dr. Wolf-Dietrich Bukow ist Gründer der "Forschungsstelle für Interkultureller Studien" (FiSt) sowie des "center for diversity studies" (cedis) an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln; von 2011 bis 2018 Forschungsprofessor am "Forschungskolleg der Universität Siegen" (FoKos).Prof. i. R. Dr. Johanna Rolshoven forscht und lehrt in den Bereichen Politische Anthropologie, Stadtforschung sowie Mobile Culture Studies und Cultural Studies in Architecture. Sie hat als Kulturanthropologin an den Universitäten Graz, Zürich, Basel, Fribourg, Marburg, Turku und an der ETH Zürich geforscht und gearbeitet sowie als Gastprofessorin in Hamburg, Marburg und Innsbruck.Prof. Dr. Erol Yildiz war zwischen 2008 bis 2014 Professor für den Schwerpunkt „Interkulturelle Bildung“ an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Seit März 2014 ist er Professor für den Lehr- und Forschungsbereich „Migration und Bildung“ an der Universität Innsbruck.
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Klimawandel in Städten - Nachhaltige Stadtentwicklung und urbane Transformation Der Einfluss von Globalisierungsprozessen auf das urbane Leben Zukunft der Städte und gesellschaftliche Entwicklung
Produktdetaljer
ISBN
9783658396343
Publisert
2023-05-05
Utgiver
Vendor
Springer vs
Høyde
210 mm
Bredde
148 mm
Aldersnivå
Research, P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet
Biographical note
Prof. Dr. Wolf-Dietrich Bukow ist Gründer der "Forschungsstelle für Interkultureller Studien" (FiSt) sowie des "center for diversity studies" (cedis) an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln; von 2011 bis 2018 Forschungsprofessor am "Forschungskolleg der Universität Siegen" (FoKos).
Prof. i. R. Dr. Johanna Rolshoven forscht und lehrt in den Bereichen Politische Anthropologie, Stadtforschung sowie Mobile Culture Studies und Cultural Studies in Architecture. Sie hat als Kulturanthropologin an den Universitäten Graz, Zürich, Basel, Fribourg, Marburg, Turku und an der ETH Zürich geforscht und gearbeitet sowie als Gastprofessorin in Hamburg, Marburg und Innsbruck.Prof. Dr. Erol Yildiz war zwischen 2008 bis 2014 Professor für den Schwerpunkt „Interkulturelle Bildung“ an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Seit März 2014 ist er Professor für den Lehr- und Forschungsbereich „Migration und Bildung“ an der Universität Innsbruck.