"[...] die Autoren [eröffnen] eine ungewohnte Perspektive und zum Teil erhellende Aussichten auf den Wandel der deutschen Außenpolitik von der Bonner zur Berliner Republik [...]." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 20.01.2009
Das Humboldt’sche Ideal der „Einheit von Forschung und Lehre“ fehlt auch in „Bologna“-Zeiten nur selten in den Reden deutscher Hochschulpolitiker. Dass die Freiräume zur praktischen Umsetzung dieser „Einheit“ unter den Bedingungen moderner deutscher BA/MAssenuniversitäten allerdings immer stärker schw- den, liegt für alle Insider auf der Hand. Umso dankbarer sind sie, wenn sie diese wenigen Freiräume ausschöpfen und den gesamten Forschungsprozess von der Formulierung eines Problems bis zur Veröffentlichung eines wissenschaftlichen Aufsatzes bzw. eines Buches in einem Lehr-Forschungsprojekt durchlaufen k- nen. Das vorliegende Buch und ein parallel von der „Politischen Vierteljah- schrift“ veröffentlichter Aufsatz sind das Ergebnis eines solchen Projekts. Beide basieren auf den Ergebnissen der zweisemestrigen, forschungsorientierten Le- veranstaltung „Das neue außenpolitische Vokabular der Berliner Republik: - tersuchungen zur Veränderung deutscher Außenpolitik“, die Gunther Hellmann im Wintersemester 2004/2005 sowie im Sommersemester 2005 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main unterrichtet hat. Frank Sauer und Sonja Schirmbeck haben diese Veranstaltung anfangs als Tutoren begleitet. Christian Weber war zunächst als Student Teilnehmer der Veranstaltung. Bereits im Frühjahr 2005 unterstützte er den Arbeitsbereich allerdings auch als „stud- tische Hilfskraft“ – und in diesem Zusammenhang wirkte er wesentlich an der Umsetzung dieses Lehr-Forschungsprojekts mit.
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Vokabularanalyse — Ein sprachanalytischer Ansatz zur Erforschung außenpolitischer Identität.- Deutschland.- Europa.- Frieden.- Gleichberechtigung.- Integration.- Interesse.- Macht.- Multilateralismus.- Normalität.- Selbstbewusstsein.- Sonderweg.- Stolz.- Verantwortung.- Zivilität.- Fazit — Ein neues, eigenständigeres Deutschland.
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Dass sich die deutsche Außenpolitik seit der Vereinigung verändert hat, wird heute kaum noch bestritten. Strittig bleibt aber, wie diese Veränderungen angemessen zu beschreiben sind. Dieser Band rekonstruiert den Gebrauch von Schlüsselbegriffen im außenpolitischen Diskurs Deutschlands. Der neu entwickelte Forschungsansatz der Vokabularanalyse eröffnet dabei eine ungewohnte Perspektive auf die Veränderungen der vergangenen zwanzig Jahre. Durch anschauliche Beschreibungen des Gebrauchs von Begriffen wie Normalität, Interesse oder Verantwortung werden bemerkenswerte Verschiebungen im semantischen Netz deutscher Außenpolitik sichtbar. Zahlreiche prominente Redensweisen, wie etwa die Verklausulierung des Anspruchs auf einen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat als "Bereitschaft mehr Verantwortung zu übernehmen", werden wie Mosaiksteine zu einem größeren Gemälde zusammengefügt, das auf seltsame Weise vertraut und irritierend zugleich wirkt.
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"[...] die Autoren [eröffnen] eine ungewohnte Perspektive und zum Teil erhellende Aussichten auf den Wandel der deutschen Außenpolitik von der Bonner zur Berliner Republik [...]." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 20.01.2009
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Eine neue Methode der Außenpolitikforschung!
Produktdetaljer
ISBN
9783531160641
Publisert
2008-09-29
Utgiver
Vendor
Springer vs
Høyde
210 mm
Bredde
148 mm
Aldersnivå
Professional/practitioner, P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet
Biographical note
Dr. Gunther Hellmann ist Professor für Politikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.Christian Weber ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Frank Sauer ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität der Bundeswehr München und Doktorand an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.