Gegenstand des vorliegenden Bandes ist der mit dem Begriff der
Ökonomisierung belegte gesellschaftliche Wandel der letzten vier
Jahrzehnte. Ausgehend von einer Geschichte der Verwendungsweise des
Begriffs, die bis zu John Stuart Mill und Karl Marx zurückreicht,
wird gezeigt, dass auch zeitgenössische Vertreter der
Ökonomisierungsdiagnose mit dieser unterschiedliche Sachverhalte
verbinden. Welche Sachverhalte das sind, ergibt sich aus der
verwendeten Gesellschaftskonzeption des Betrachters, ihrer
theoretischen Einbettung und ihrer metawissenschaftlichen Fundierung.
Die Autorin vertritt eine dialektische Konzeption von Gesellschaft,
die in einem dialektisch-relationalen Theorieansatz untergebracht
wird. Solch einen Ansatz stellt der genetische Strukturalismus Pierre
Bourdieus mit seinen darin eingelagerten feldtheoretischen
Überlegungen dar. Auf diese greift die Autorin zurück und verbindet
sie mit den von M. Rainer Lepsius vertretenen
institutionentheoretischen Positionen.< Ökonomisierung lässt sich so
entschlüsseln als ein gesellschaftlicher Vorgang, der die
Gesellschaft konstituierenden sozialen Felder wie auch die darin
auszumachenden objektiven und subjektiven Größen umfasst. Diese
werden abschließend unter einer längsschnittlichen Perspektive
empirischen Analysen zugeführt.
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Diagnose und Analyse auf der Grundlage feldtheoretischer Überlegungen
Produktdetaljer
ISBN
9783658186098
Publisert
2018
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Springer vs
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Product language
Tysk
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Product format
Digital bok
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