Abrechnung – ein Begriff, der einen schonungslosen Blick erwarten lässt. Als Leitgedanke soll in diesem Buch eher mit dem Begriff gespielt werden. Der kalkulatorische Blick nimmt, wenn es um die Erklärung unseres Verhaltens geht, eine wichtige Rolle ein: Was bringt es? Was kostet es? Das Konsumumfeld fordert auch immer wieder dazu auf. Denn die Konsumgesellschaft ist auf Störung und Unterbrechung angelegt. Der Zufriedenheit folgt die Sättigung, der Sättigung die Wiederbelebung von Bedürfnissen. Im Verbrauch spiegelt sich die Stabilität und der Wandel unserer Vorlieben. Parallel dazu messen wir das Konsumklima, besiegeln die Produktqualität, verwandeln Verpackungen in ein Transparenzregister.   Gerade die Forderung nach einem nachhaltigen Konsum lenkt das Abrechnen auf die Handlungsfolgen, die individuelle und Gruppenentscheidungen nach sich ziehen. Auch das Feld der Innovationen, etwa die Mode, bringt Prozesse der Nachahmung zutage, die eine rechnende Komponente enthalten. Bei aller Kalkulation, so der Tenor der „Thesenabrechnung“ des Autors, bleibt dem Konsum sein ambivalenter Charakter erhalten: Er nährt die Kritik und vereinnahmt die Gesellschaft.
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Gerade die Forderung nach einem nachhaltigen Konsum lenkt das Abrechnen auf die Handlungsfolgen, die individuelle und Gruppenentscheidungen nach sich ziehen. Auch das Feld der Innovationen, etwa die Mode, bringt Prozesse der Nachahmung zutage, die eine rechnende Komponente enthalten.
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Konsum – warum Abrechnung?.-„Wechselbäder“ – Die Bedürfnisse und die Ambivalenz.-„Der Kaiser bei Wertheim“ – Kaufen als Notwendigkeit und Erlebnis.-„Snob Appeal“ - Die Konsumgesellschaft und ihre „Kaufetagen“.-„Mode bleibt Mode …“ – Wandel und Stabilität auf Konsummärkten.-„C’est bon, C’est bon …“ – Impulsgeber und Geschichtenerzähler.-„Slow Food“ – Ernährung als kreatives Grundbedürfnis.- „For good“ - Der andere Konsum.-„Targeting“ - Das Stereotyp und der Alltag.-„Thesenabrechnung“ – Die Konsumkritik und die Quittung.
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Abrechnung – ein Begriff, der einen schonungslosen Blick erwarten lässt. Als Leitgedanke soll in diesem Buch eher mit dem Begriff gespielt werden. Der kalkulatorische Blick nimmt, wenn es um die Erklärung unseres Verhaltens geht, eine wichtige Rolle ein: Was bringt es? Was kostet es? Das Konsumumfeld fordert auch immer wieder dazu auf. Denn die Konsumgesellschaft ist auf Störung und Unterbrechung angelegt. Der Zufriedenheit folgt die Sättigung, der Sättigung die Wiederbelebung von Bedürfnissen. Im Verbrauch spiegelt sich die Stabilität und der Wandel unserer Vorlieben. Parallel dazu messen wir das Konsumklima, besiegeln die Produktqualität, verwandeln Verpackungen in ein Transparenzregister.   Gerade die Forderung nach einem nachhaltigen Konsum lenkt das Abrechnen auf die Handlungsfolgen, die individuelle und Gruppenentscheidungen nach sich ziehen. Auch das Feld der Innovationen, etwa die Mode, bringt Prozesse der Nachahmung zutage, die eine rechnende Komponente enthalten. Bei aller Kalkulation, so der Tenor der „Thesenabrechnung“ des Autors, bleibt dem Konsum sein ambivalenter Charakter erhalten: Er nährt die Kritik und vereinnahmt die Gesellschaft. Der Autor Michael Jäckel ist Professor für Soziologie und war von 2011 bis 2023 Präsident der Universität Trier. Er publiziert in den Bereichen Konsumforschung, Medienwirkung und Digitalisierung.
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Wandel der Konsumorte und Vertriebswege Wandel von Konsum-/Konsumentenleitbildern Diskussion von Konsumphänomenen entlang einer Leitidee (Konsum - eine Abrechnung)

Produktdetaljer

ISBN
9783658461379
Publisert
2024-12-26
Utgiver
Vendor
Springer
Høyde
203 mm
Bredde
127 mm
Aldersnivå
Popular/general, P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet
Antall sider
150

Forfatter

Biographical note

Michael Jäckel ist Professor für Soziologie und war von 2011 bis 2023 Präsident der Universität Trier. Er publiziert in den Bereichen Konsumforschung, Medienwirkung und Digitalisierung.