Wozu Kommunikationstheorie? Eine Soziologie, die Soziales nur durch Soziales erklaren will, kann ihrem Erklarungsanspruch in den Zeiten von Internet und World Wide Web am besten dadurch gerecht werden, dass sie ihre begrifflichen und methodischen Instrumente umstellt auf Kommunikation. Kommunikation betatigt und bestatigt sich als gesellschaftskonstituierende Operationseinheit, indem sie im dynamischen Anschluss von Mitteilung auf Mitteilung komplexe Kommunikationsnetze erzeugt und reproduziert. Wer wissen mochte wie das vor sich geht, wird hiermit auf die Suche nach einer Kommunikationstheorie eingeladen, die es erlaubt soziale Verhaltnisse als Kommunikationsverhaltnisse zu dechiffrieren; die allgemein genug ist, um mikro- und makrosoziale Strukturen, personale Interaktionen und Massenkommunikationen abzudecken; die abstrakt genug gefasst ist, um menschliche und technische, reale und artifizielle Kommunikation mit denselben Begriffen darzustellen und trotzdem die Grenzen zwischen Technik und Gesellschaft zu markieren; und die Sozialstrukturen generisch erklart, indem sie hoherstufige Ordnungsmuster von unten nach oben aus dem Zusammenspiel von einfachen Kommunikationsereignissen ableitet.
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1. Vorgriffe.- 2. Gedankenexperimente.- 3. Elementarereignisse.- 4. Inzeption und Rezeption.- 5. Signifikanz und Relevanz.- 6. Anschlussmöglichkeiten.- 7. Metakommunikation.- Literatur.
Wozu Kommunikationstheorie? Eine Soziologie, die Soziales nur durch Soziales erklären will, kann ihrem Erklärungsanspruch in den Zeiten von Internet und World Wide Web am besten dadurch gerecht werden, dass sie ihre begrifflichen und methodischen Instrumente umstellt auf Kommunikation. Kommunikation betätigt und bestätigt sich als gesellschaftskonstituierende Operationseinheit, indem sie im dynamischen Anschluss von Mitteilung auf Mitteilung komplexe Kommunikationsnetze erzeugt und reproduziert. Wer wissen möchte wie das vor sich geht, wird hiermit auf die Suche nach einer Kommunikationstheorie eingeladen, die es erlaubt soziale Verhältnisse als Kommunikationsverhältnisse zu dechiffrieren; die allgemein genug ist, um mikro- und makrosoziale Strukturen, personale Interaktionen und Massenkommunikationen abzudecken; die abstrakt genug gefasst ist, um menschliche und technische, reale und artifizielle Kommunikation mit denselben Begriffen darzustellen und trotzdem die Grenzen zwischen Technik und Gesellschaft zu markieren; und die Sozialstrukturen generisch erklärt, indem sie höherstufige Ordnungsmuster von unten nach oben aus dem Zusammenspiel von einfachen Kommunikationsereignissen ableitet.
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"Malsch hat sein bis in die gepflegte Prosa hinein reichendes, ehrgeiziges Programm einer grundlagentheoretischen Soziologie des Internet auf eine breite Literaturgrundlage gestellt. Der Autor bewegt sich auf der Höhe der Problemlage, indem er Wissensbestände aus Soziologie, Semiotik und Informatik kenntnisreich zusammen führt. Dieses Buch wurde nicht für Zwecke der Evaluation oder der Mittelakquise im Rahmen von so genannten leistungsabhängigen Etatzuweisungen an Universitätsinstituten geschrieben. Allein dadurch ragt es aus dem mageren Angebot zur Internetsoziologie und Medienkommunikation heraus. Das Buch enthält eine Fülle von einleuchtenden Einsichten und Beschreibungen, [...] die in den verschiedenen Neuanläufen zum Thema und in Reprisen von erzielten Einsichten der einzelnen Kapitel anfallen." Soziologische Revue, 04/2008
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Uber Kommunikation
Über Kommunikation

Produktdetaljer

ISBN
9783531143262
Publisert
2005-01-17
Utgiver
Vendor
Springer vs
Høyde
210 mm
Bredde
148 mm
Aldersnivå
Professional/practitioner, P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet
Antall sider
346

Forfatter

Biographical note

Prof. Dr. Thomas Malsch lehrt an der TU Hamburg-Harburg und arbeitet am DFG-Forschungsprogramm "Sozionik".