"Simonson liefert eine differenzierte empirische Auseinandersetzung mit der Individualisierungsthese. [...] Simonson präsentiert auf der Basis verschiedener Massendatensätze eine große Menge empirischer Ergebnisse zum sozialstrukturellen Wandel. Auch das Spektrum der Analyseverfahren ist breit. Das Buch liefert viele empirische Einsichten in den sozialstrukturellen Wandel in Deutschland Ost und West und teilweise auch im internationalen Vergleich." Soziologische Revue, 02/2008
Julia Simonson uberpruft, ob im Zeitverlauf der Einfluss sozialstruktureller Merkmale auf Handeln und Einstellungen der Menschen abnimmt und ob sich die Sozialstruktur zunehmend ausdifferenziert. Es entsteht ein heterogenes Bild, das die Gultigkeit der haufig vertretenen Individualisierungsthese zumindest in einigen der untersuchten Bereiche infrage stellt.
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1. Problemstellung: Status und soziale Integration im strukturellen Wandel.- 2. Individualisierung als Konzept zur Beschreibung sozialen Wandels.- 2.1 Wandlungsprozesse der Sozialstruktur.- 2.2 Lage-, Milieu- und Lebensstilkonzepte als Alternative zu Schicht- und Klassenkonzepten.- 2.3 Statusinkonsistenz.- 3. Vorstellung der verwendeten Datensätze.- 4. Individualisierung als Zunahme von Statusinkonsistenz: Empirische Evidenz.- 4.1 Zur Entwicklung der Korrelation von Statusmerkmalen.- 4.2 Berücksichtigung der maximal möglichen Korrelation bei gegebener Verteilung.- 4.3. Internationaler Vergleich.- 4.4 Anteile statusinkonsistenter Fälle.- 4.5 Exkurs: Das Problem fehlender Werte.- 4.6 Mehrebenenanalysen.- 4.7 Diachrone Statusinkonsistenz.- 4.8 Relationale Statusinkonsistenz.- 4.9 Zusammenfassung.- 5. Integrationsleistungen der Sozialstruktur: Theoretische Überlegungen.- 5.1 Sozialintegration und Systemintegration.- 5.2 Formen der Sozialintegration und Integrationsindikatoren.- 5.3 Integrationsleistungen der Sozialstruktur.- 6. Integrationsleistungen der Sozialstruktur: Empirische Ergebnisse.- 6.1 Wertintegration und Akzeptanz staatlicher Institutionen.- 6.2 Politische Partizipation.- 6.3 Ehrenamtliches Engagement und Mitgliedschaften in Vereinigungen.- 6.4 Zusammenfassung der Ergebnisse.- 7. Resümee.- Literatur.
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Die aktuelle Diskussion um die Individualisierung moderner Gesellschaften wird (nicht nur) in der Soziologie kontrovers geführt. Eine häufig formulierte Annahme lautet, dass die zunehmende Überschneidung sozialer Kreise und die Ausdifferenzierung von Lebenslagen die vergesellschaftende Prägekraft sozialstruktureller Dimensionen mindert. Die empirische Evidenz ist allerdings nicht eindeutig.
Julia Simonson überprüft anhand von Längsschnittuntersuchungen zwei Implikationen der Individualisierungsthese: die Annahme eines im Zeitverlauf sinkenden Einflusses sozialstruktureller Merkmale auf Handeln und Einstellungen sowie die These einer sich ausdifferenzierenden Sozialstruktur. Im Mittelpunkt stehen einerseits klassische Statusdimensionen wie Bildung, Beruf und Einkommen und andererseits Dimensionen der sozialen Integration wie politische Partizipation, die Einstellung zu demokratischen Institutionen und Mitgliedschaften in Vereinen und Gewerkschaften. Es entsteht ein heterogenes Bild, das die Gültigkeit der formulierten Individualisierungsannahme zumindest in einigen der untersuchten Bereiche infrage stellt.
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Springer Book Archives
Produktdetaljer
ISBN
9783824445721
Publisert
2004-08-30
Utgiver
Vendor
Deutscher Universitats-Verlag
Høyde
210 mm
Bredde
148 mm
Aldersnivå
Research, P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet
Forfatter