Vor dem Hintergrund der zunehmenden politischen Bedeutung des Menschenrechtsdiskurses in der Europäischen Union und in Folge der Verabschiedung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes gewinnt die Auseinandersetzung mit Diskriminierung an gesellschaftspolitischer Relevanz.
Auch in wissenschaftlichen Debatten findet der Terminus ‚Diskriminierung‘ zunehmend Verwendung, so etwa in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und Rassismus, geschlechtsbezogener Benachteiligung, mit der Situation von Behinderten und alten Menschen sowie in den Diskursen zu Diversity und Heterogenität.
Im deutschen Sprachraum hat sich aber bislang eine eigenständige Diskriminierungsforschung erst in Ansätzen entwickelt. Insofern mangelt es der politischen, rechtlichen und medialen Thematisierung von Diskriminierung an einer angemessenen wissenschaftlichen Fundierung.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes sind in Anschluss an die internationale Fachdiskussion auf eine theoretische Analyse von Diskriminierung ausgerichtet und stellen Ergebnisse empirischer Forschung zu Formen und Folgen von Diskriminierung in unterschiedlichen gesellschaftlichen Teilbereichen dar.
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Einleitung: Diskriminierung als gesellschaftliches Phänomen.- Das Diskriminierungsverbot als Menschenrechtsprinzip.- Diskriminierung und soziale Ungleichheiten.- Institutionelle Diskriminierung. Neue Zugänge zu einem alten Problem.- Mehrfachdiskriminierung im europäischen Rechtsdiskurs.- Diskriminierung in der longue durée. Globale Muster und lokale Strategien.- Geschlechtsbezogene Diskriminierung bei der Entlohnung.- Bekennen, Bezeichnen, Normalisieren: Paradoxien sexualitätsbezogener Diskriminierungsforschung.- Diskriminierung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Bildungssystem.- Die Diskriminierung ‚ausländischer‘ Jugendlicher bei der Lehrlingsauswahl.- Schichtbezogene und ethnisierende Diskriminierung im Prozess der strafrechtlichen Sozialkontrolle.- Soziale Konstruktion und Diskriminierung von Sinti und Roma.- Zur Diskriminierung psychisch kranker Menschen.- Behinderung als Fall von Diskriminierung – Diskriminierung als Fall von Behinderung.- Genetische Diskriminierung: Empirische Befunde und konzeptionelle Probleme.- Diversity-Management zur Überwindung von Diskriminierung?.
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Vor dem Hintergrund der zunehmenden politischen Bedeutung des Menschenrechtsdiskurses in der Europäischen Union und in Folge der Verabschiedung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes gewinnt die Auseinandersetzung mit Diskriminierung an gesellschaftspolitischer Relevanz.
Auch in wissenschaftlichen Debatten findet der Terminus ‚Diskriminierung‘ zunehmend Verwendung, so etwa in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und Rassismus, geschlechtsbezogener Benachteiligung, mit der Situation von Behinderten und alten Menschen sowie in den Diskursen zu Diversity und Heterogenität.
Im deutschen Sprachraum hat sich aber bislang eine eigenständige Diskriminierungsforschung erst in Ansätzen entwickelt. Insofern mangelt es der politischen, rechtlichen und medialen Thematisierung von Diskriminierung an einer angemessenen wissenschaftlichen Fundierung.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes sind in Anschluss an die internationale Fachdiskussion auf eine theoretische Analyse von Diskriminierung ausgerichtet und stellen Ergebnisse empirischer Forschung zu Formen und Folgen von Diskriminierung in unterschiedlichen gesellschaftlichen Teilbereichen dar.
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Der Stand der Forschung zum Thema Diskriminierung
GPSR Compliance
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Europaplatz 3
69115 Heidelberg, Germany
ProductSafety@springernature.com
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Produktdetaljer
ISBN
9783531166575
Publisert
2010-05-27
Utgiver
Vendor
Springer vs
Høyde
210 mm
Bredde
148 mm
Aldersnivå
Professional/practitioner, P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet
Antall sider
362
Biographical note
Dr. Ulrike Hormel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialwissenschaften der Pädagogischen Hochschule Freiburg.Dr. Albert Scherr ist Professor für Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.