"Faszinierend an der Arbeit ist, dass Hormel einen großen teil der Urteile, mit denen wir für gewöhnlich Diskriminierung wahrnehmen und einordnen, als Ausfluss von Theorien beschreibt, die im Hinblick auf das Phänomen Diskriminierung keine ausreichenden Erklärungen liefern, Ferner werden bisherige Interpretationen von empirischen Ergebnissen auf ihre Haltbarkeit überprüft und es kommt zu überraschend neuen Deutungen. Bedeutend ist der Versuch der Autorin, getrennt voneinander laufende wissenschaftliche Diskurse über das Thema Diskriminierung zueinander in Beziehung zu setzen. Dies ist eine echte Bereicherung der ansonsten häufig blauäugigen, weil auf ihre Spezialisierung setzenden scientific community, die selbst häufig in einem Mainstream von sich wiederholenden Begriffen, Theoremen und auch Meinungen schwimmt." www.socialnet.de, 30.08.2008

Diskriminierung in der sozialpsychologischen Vorurteilsforschung.- Institutionelle Diskriminierung: Theoretische Konzeptualisierungen und Ergebnisse der empirischen Forschung.- Asymmetrische Gruppenbeziehungen und Diskriminierung.- Zwischenbetrachtung: Jenseits des Gruppenparadigmas — Soziogenese asymmetrischer Gruppenbeziehungen und strukturelle Ungleichheiten.- Diskriminierung auf der Grundlage von Staatsbürgerschaft, Nationalstaatlichkeit und Ethnizitätskontruktionen.- Schlussbetrachtung: Möglichkeiten und Grenzen einer sozialwissenschaftlich fundierten Theorie der Diskriminierung in der Einwanderungsgesellschaft.
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Die Auseinandersetzung mit Diskriminierung gewinnt in politischen und rechtlichen Kontexten zunehmend an Bedeutung. Sozialwissenschaftliche und pädagogische Thematisierungen von Diskriminierungen können jedoch an die dort gängigen normativen Verwendungsweisen nicht unmittelbar anschließen. Sie sind darauf verwiesen, die Plausibilitätsbedingungen der Beschreibungsform 'Diskriminierung' und die Semantiken, die selektiv bestimmte klassifizierende Unterscheidungen als Diskriminierungen zum Thema machen, systematisch zu berücksichtigen. Ulrike Hormel diskutiert im Interesse einer Klärung des Diskriminierungsbegriffs Ansätze der sozialpsychologischen Vorurteilsforschung, Konzepte der institutionellen Diskriminierung sowie soziologische Analysen zur Soziogenese asymmetrischer Gruppenbeziehungen und zur Bestimmung des systematischen Stellenwerts von 'Staatsbürgerschaft' und 'Ethnizität' in der Einwanderungsgesellschaft.
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Eine sozialwissenschaftliche Analyse von Begründungsproblemen pädagogischer Strategien und Konzepte

Produktdetaljer

ISBN
9783531155746
Publisert
2007-08-23
Utgiver
Vendor
Springer vs
Høyde
210 mm
Bredde
148 mm
Aldersnivå
Research, P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet

Forfatter

Biographical note

Dr. Ulrike Hormel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialwissenschaften der Pädagogischen Hochschule Freiburg.