Gemäß dem meritokratischen Prinzip sollte alleine die Leistung eines Schülers, gemessen u.a. durch Schulnoten oder Bildungsempfehlungen, dessen Bildungschancen bestimmen. Jedoch weist die empirische Bildungsforschung darauf hin, dass das deutsche Bildungssystem diesem Anspruch bei weitem und bis heute nicht gerecht wird. So belegen zahlreiche Studien ausgeprägte Ungleichheiten der Bildungschancen nach sozialer und ethnischer Herkunft sowie nach Geschlecht und Region. Dabei gehen die angesprochenen empirischen Analysen (und die jeweils zugrunde liegenden theoretischen Konzepte) jedoch implizit häufig davon aus, dass alleine individuelle Determinanten und Ressourcen des Elternhauses für die festgestellten Bildungsungleichheiten ursächlich sind und es somit für die Bildungschancen vernachlässigbar ist, in welchen Bildungskontexten – wie etwa Schule, Schulklasse, Wohngegend, Region oder soziales Netzwerk – sich eine Schülerin oder ein Schüler befindet. Neuere Untersuchungen auf Basis von Mehrebenen- und Längsschnittanalysen zeigen allerdings, dass neben dem Wandel gesellschaftlicher Kontexte und der Expansion von Bildungsgelegenheiten auch die Bedingungen in den Schulen, Klassen und Regionen sowie die Lehrkräfte und die Zusammensetzung des Freundeskreises der Schülerinnen und Schüler einen erheblichen Einfluss auf den individuellen Bildungserfolg haben.
Les mer
Mit Beiträgen von Michael Windzio, Hans-Peter Blossfeld, Wilfried Bos, C. Katharina Spieß, Hartmut Ditton, Isabell van Ackeren, Dominik Becker, Volker Stocké, Petra Stanat, Michaela Sixt, Günter Faber, Cornelia Kristen, David Reimer, Martin Neugebauer, Horst Weishaupt, Rolf Becker und Jürgen Schiener.
Les mer
Gemäß dem meritokratischen Prinzip sollte alleine die Leistung eines Schülers, gemessen u.a. durch Schulnoten oder Bildungsempfehlungen, dessen Bildungschancen bestimmen. Jedoch weist die empirische Bildungsforschung darauf hin, dass das deutsche Bildungssystem diesem Anspruch bei weitem und bis heute nicht gerecht wird. So belegen zahlreiche Studien ausgeprägte Ungleichheiten der Bildungschancen nach sozialer und ethnischer Herkunft sowie nach Geschlecht und Region. Dabei gehen die angesprochenen empirischen Analysen (und die jeweils zugrunde liegenden theoretischen Konzepte) jedoch implizit häufig davon aus, dass alleine individuelle Determinanten und Ressourcen des Elternhauses für die festgestellten Bildungsungleichheiten ursächlich sind und es somit für die Bildungschancen vernachlässigbar ist, in welchen Bildungskontexten – wie etwa Schule, Schulklasse, Wohngegend, Region oder soziales Netzwerk – sich eine Schülerin oder ein Schüler befindet. Neuere Untersuchungen auf Basis von Mehrebenen- und Längsschnittanalysen zeigen allerdings, dass neben dem Wandel gesellschaftlicher Kontexte und der Expansion von Bildungsgelegenheiten auch die Bedingungen in den Schulen, Klassen und Regionen sowie die Lehrkräfte und die Zusammensetzung des Freundeskreises der Schülerinnen und Schüler einen erheblichen Einfluss auf den individuellen Bildungserfolg haben. Der InhaltMit Beiträgen von Michael Windzio, Hans-Peter Blossfeld, Wilfried Bos, C. Katharina Spieß, Hartmut Ditton, Isabell van Ackeren, Dominik Becker, Volker Stocké, Petra Stanat, Michaela Sixt, Günter Faber, Cornelia Kristen, David Reimer, Martin Neugebauer, Horst Weishaupt, Rolf Becker und Jürgen Schiener Die ZielgruppenBildungssoziologinnen und -soziologen, Migrationssoziologenund -soziologinnen, Sozialforscherinnen und -forscher, Erziehungswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler Die HerausgeberProf. Dr. Rolf Becker ist Direktor und Professor für Bildungssoziologie am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Bern.Dr. Alexander Schulze ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Mainz.
Les mer
Über die Ursache von Bildungsungleichheiten Includes supplementary material: sn.pub/extras

Produktdetaljer

ISBN
9783531182261
Publisert
2013-10-16
Utgiver
Vendor
Springer vs
Høyde
210 mm
Bredde
148 mm
Aldersnivå
Professional/practitioner, P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet

Biographical note

Prof. Dr. Rolf Becker ist Direktor und Professor für Bildungssoziologie am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Bern.

Dr. Alexander Schulze ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Mainz.