Merkmale und Beweggründe eines "flexiblen Menschen" herauszufinden
hatte von Beginn meines Entschlusses, darüber zu promovieren,
(anfangs unbewusst, später bewusster) auch mit mir selbst zu tun, mit
meinem eigenen nomadischen Lebensweg über viele Städte und Dörfer
der Bundesrepublik. Eingeflossen sind Wertvorstellungen und
Erfahrungen meiner Eltern, Margot und Wolfgang Schröder, aus ihrer
eigenen Geschichte als aktive Mitstreiter in der Arbeiter- wegung in
beiden deutschen Staaten, ebenso wie Denkanstöße von Wolf und Frigga
Haug, sich die herrschende Wirklichkeit über die "Philosophie der
Praxis" von Marx zu erschließen. In Projekten zur Humanisierung des
Arbeitslebens bei der IG Metall und als gewerkschaftlicher
Technologieberater lernte ich, wie die Arbeitenden zwar die
Herausforderungen moderner Technik souverän bewält- ten,
gleichzeitig aber mit sich selbst mehr oder weniger unachtsam
umgingen. Einer wichtigen Voraussetzung für einen anderen Umgang mit
sich selbst konnte ich dann im Studium der Motologie in der Begegnung
mit der Leibphänome- logie "am eigenen Leibe" auf die Spur kommen:
über die subjektive Wahrn- mung und über das Erleben meiner selbst,
über die Wertschätzung des eigenen Empfindens und der eigenen
Lebensgeschichte. Jürgen Seewald als Leiter des Aufbaustudiengangs
Motologie in Erfurt, als Kollege im dortigen Lehrteam Motologie und
als "Doktorvater" der Dissertation sowie Fritz Reheis als
Wissenschaftler und guter Freund, der mir mindestens 5 mal sein Haus
in Rödental als Klausurstätte in der intensiven Schlussphase der
Arbeit zur Verfügung stellte und mich wissenschaftlich "coachte",
waren e- scheidende Wegbereiter für den erfolgreichen Abschluss der
Arbeit.
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Leibliche Perspektiven auf postmoderne Arbeit
Produktdetaljer
ISBN
9783531918662
Publisert
2018
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Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften
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Tysk
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Digital bok
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