Nichts hat sich so sehr in das Selbstverständnis des Menschen in der
Moderne eingeschrieben wie das Wissen, dass die Lebensformen des
Menschen von ihm selbst konstruktiv geschaffene Lebensformen
darstellen. Nichts ist so wenig verstanden worden wie der konstruktive
Prozess, durch den es möglich war, die Welt des Menschen entstehen zu
lassen. Die Arbeiten von Dux eröffnen eine grandiose
Erkenntnisperspektive, in dem er an das Wissen um die Evolution des
Menschen anschließt. Die Pointe der von ihm dabei entwickelten
Theorie der Kultur ist, dass er die Lebensformen des Menschen nicht
schon in der Natur verortet, vielmehr auch deren Grundformen, Handeln,
Denken und Sprache erst durch den Menschen entwickelt versteht. Dazu
bedarf es allerdings einer anderen, einer prozessualen Logik im
Verständnis der Lebensformen des Menschen. Anders als in einem
Denken, in dem im Ausgang immer schon gelegen ist, was sich aus ihm
entwickelt, bilden sich in einer prozessualen Logik die
menschlichenLebensformen erst in einem Prozess aus vorgegebenen
Bedingungen heraus, ohne in ihnen selbst schon gelegen zu sein. Der
Schlüssel zu ihrem Verständnis liegt, folgt man Dux, in der
Ontogenese der Gattungsmitglieder. Mit den Formen ihrer
Weiterentwicklungen setzen wir uns auf die Spur unserer selbst in der
Geschichte und holen uns schließlich auch selbst ein.
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Instabile Welten – Zur Prozessualen Logik im kulturellen Wandel
Produktdetaljer
ISBN
9783658164188
Publisert
2018
Utgave
4. utgave
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Springer vs
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Product language
Tysk
Format
Product format
Digital bok
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