Die Arbeitszeiten in Deutschland gehören zu den kürzesten in der Welt. Dies wird oft lediglich als Standortnachteil betrachtet, anstatt die Chancen zu nutzen, die sich gerade dadurch auf dem Gebiet der betrieblichen Arbeitszeitgestaltung eröffnen. Denn je knapper die Ressource Zeit im Unternehmen ist, desto stärker richtet sich das Augenmerk auf ihren effizienten Einsatz. Immer mehr Unternehmen erkennen, daß der pure Zeitverbrauch nicht etwa ein geeigneter Leistungsmaßstab ist, sondern nur eine wenig aussagekräftige Größe, die sich nicht direkt auf die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens auswirkt. Es kommt vielmehr darauf an, durch die Orientierung am Arbeitsergebnis die nicht-wertschöpfende Zeitverschwendung zu bekämpfen. Effektiv statt exzessiv bzw. ergebnis-statt zeitorientiert zu arbeiten ist die einzig zukunftsweisende Konsequenz aus den kurzen Arbeitszeiten in Deutschland. Die Potentiale flexibler Arbeitszeitgestaltung nutzen die Unternehmen vor allem aus drei Gründen noch immer zu wenig: weil sie die vielfältigen Möglichkeiten der Arbeitszeitflexibilisierung unterschätzen, weil sie das zur Umsetzung erforderliche methodische Know-how nicht besitzen, weil sie den "unbequemen" Einführungsprozeß scheuen.
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Die Potentiale flexibler Arbeitszeitgestaltung nutzen die Unternehmen vor allem aus drei Gründen noch immer zu wenig: weil sie die vielfältigen Möglichkeiten der Arbeitszeitflexibilisierung unterschätzen, weil sie das zur Umsetzung erforderliche methodische Know-how nicht besitzen, weil sie den "unbequemen" Einführungsprozeß scheuen.
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1 Einleitung.- 1. Die Erwartungen an die Arbeitszeitgestaltung sind sehr unterschiedlich.- 2. Der Gegensatz zwischen „Zeitorientierung“ und „Ergebnisorientierung“.- 3. Ursachen von Zeitorientierung.- 4. Exkurs zur Gleitzeit.- 5. Wie kommt man von der Zeit- zur Ergebnisorientierung?.- 6 Arbeitsumverteilung und Produktivitätssteigerung.- 7. Von der „Vollzeit“ zur Wahlarbeitszeit: ein Weg zu höherer Produktivität und mehr Beschäftigung?.- 8. Arbeitsumverteilung — Entlastung des Arbeitsmarktes?.- 9. Arbeitszeitgestaltung und Gruppenarbeit.- 10. Rechtliche Grundlagen flexibler Arbeitszeitgestaltung.- 11. Arbeitswissenschaftliche Empfehlungen zur Gestaltung von Schichtarbeit.- 2 Schicht- und Dienstplangestaltung in Produktion und Dienstleistung.- 1. Ermittlung des Besetzungsbedarfs — die Leitfragen.- 2. Arbeitszeit-Grundmodelle und „Flexi-Spielregeln“.- 3. Grundformen der Entkopplung von Besetzungszeit, Besetzungsstärke und Arbeitszeit.- 4. Grundformen auf Basis einer Kombination mehrerer Arbeitszeitmuster.- 5. Grundformen auf Basis eines Arbeitszeitmusters.- 6. Bestimmung von Netto- und Brutto-Besetzungszahl.- 7. Berücksichtigung von Abwesenheitszeiten bei der Konstruktion von Arbeitszeitsystemen.- 8. Berechnung der durchschnittlichen Anwesenheitsquote.- 9. Ermittlung eines geeigneten Besetzungsverhältnisses.- 10. Schicht- und Dienstplankonstruktion.- 11. Einschichtbetrieb.- 12. Zweischichtbetrieb.- 13. Dreischichtbetrieb.- 14. Vollkonti-Betrieb.- 15. Systematische Dienstplangestaltung bei hoher Besetzungsstärkedifferenzierung.- 16. Ist eine EDV-gestützte Personaleinsatzplanung hilfreich?.- 3 Arbeitszeitgestaltung bei erweiterten Besetzungszeiten im Dienstleistungsbereich.- 1. Klassische Rolliersysteme: Grenzen und Weiterentwicklungen.- 2.Bauklotz-/Modulsysteme.- 4 Arbeitszeitmodelle für Büro und Verwaltung.- 1. Gleitzeit: Keimzelle, aber auch Irrweg der Arbeitszeitflexibilisierung.- 2. Gleitzeit ohne Kernzeit: die variable Arbeitszeit.- 3. Zeitkonten: Zentrales Steuerungselement in flexiblen Arbeitszeitsystemen.- 4. Langzeit- und Lebensarbeitszeitkonten.- 5. Flexible Standard-Arbeitszeit.- 6. Orientierungsarbeitszeit.- 7. „Desk Sharing“: Mehrfachbesetzung (auch) von Büro-Arbeitsplätzen.- 5 Flexible Jahresarbeitszeitmodelle.- 1. Gestaltung von Jahresarbeitszeit-Systemen.- 2. Praxisbeispiele.- 6 Hochflexible Arbeitszeitmodelle.- 1. Flexibilitätsanforderungen an die Personaleinsatzplanung.- 2. Flexible Arbeitszeitmodelle ohne Jahresbezug.- 3. Flexible Arbeitszeitmodelle mit Anpassung der vertraglichen Arbeitszeit an die Auftragslage.- 4. Kurzfristige Arbeitszeitflexibilität.- 5. Verrechnung von Abwesenheitszeiten bei flexibler Arbeitszeitgestaltung.- 6. Die Abgrenzung von Überstunden bzw. Mehrarbeit bei flexibler Arbeitszeit.- 7. Sozialverträgliche Gestaltung von Arbeit auf Abruf.- 8. Einsatzflexibilität.- 7 Umsetzung betrieblicher Arbeitszeitmodelle.- 1. Die Aufgaben der Geschäftsleitung.- 2. Die Mitbestimmung des Betriebs- bzw. Personalrats.- 3. Die Einbeziehung der Mitarbeiter.- 4. Die Rolle der unmittelbaren Führungskräfte.- 5. Die sieben Phasen des Arbeitszeit-Innovationsprozesses.- Ausgewählte Literatur.- Stichwortverzeichnis.- Die Autoren.
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Springer Book Archives
Überstunden abbauen - Leerlaufzeiten vermeiden
Produktdetaljer
ISBN
9783322913210
Publisert
2012-05-19
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244 mm
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170 mm
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Professional/practitioner, P, 06
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Antall sider
256
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