Kanon, Bildung und soziale Normierung.- Standardisierung und Kanonisierung: Zur Imaginations- und Begriffsgeschichte.- Kulturkritik und ‚Geistesgeschichte‘ als Kanonisierung. Debatten und Konflikte in den Geistes- und Sozialwissenschaften im Kaiserreich und in der Weimarer Republik.- Kanon, Diskurse und Tabuisierung. Pädagogische Theoriebildung am Beispiel von Jugend und Bildung.- Massenkultur, Kanon und soziale Mobilität. Eine kleine Ideologiekritik des Konstruktivismus.- Standards im Bildungskanon.- Fit für PISA? – Bildungsstandards und performative Effekte im Testregime. Vorschläge zur theoretischen und pädagogischen Differenzierung von Bildungsforschung und Aufgabenkultur.- Bildungsstandards: Kompetenz- oder Wissensstandards?.- Standardisierungsprozesse in Vorschule und Schule.- Standardisierung der frühen kindlichen ‚Entwicklung‘ und ‚Bildung‘ in Kindervorsorgeuntersuchungen.- Die pädagogische Normalisierung der ‚selbstständigen Schülerin‘ und die Pathologisierung des ‚Unaufmerksamen‘. Eine diskursanalytische Skizze.- Bildungsferne Jugendliche? Zur Problematik einer Standard gewordenen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Perspektive auf Hauptschüler.- Ästhetik und schulischer Kanon.- Hoch gelobt und tief verdammt: Das Theater im Kanon der (Schul-)Künste.- Trauer zeigen: Zur medialen Kanonisierung kollektiver Emotionen.- Individualkonzepte unter dem Einfluss von Standardisierungsprozessen in der Schule.- „… ohne kanonisches Wissen … sind kulturelle Identität und Kommunikation kaum möglich“ – Kontradiktorisches zur musikalischen Bildung und ‚Uneuropäisches‘ im Werkkanon der Konrad-Adenauer-Stiftung.- Hochschule/Universität.- Standardisierung zwischen Wissenschaft und Organisation.- Standardisierung von Studiumund Lehre – Kanonisierung von Wissen?.
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Vor dem Hintergrund der PISA-Studien und ihrer Konsequenzen wird in den Erziehungs- und Bildungswissenschaften intensiv und kontrovers über die neuartigen Standardisierungs- und Kanonisierungsprozesse diskutiert. Der Band enthält Diskussionen zum Kontext von Kanon und Zensur, von Ordnung und Normierung und der Legitimation des jeweils kanonisierten erzieherischen Verhaltens. Vertieft wird die Diskussion durch Ergebnisse erziehungswissenschaftlicher Forschung, die sich mit den Folgen und Konsequenzen, sei es impliziter, sei es expliziter Normierungen, beschäftigt.
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Auf dem Weg zu einem neuen Bildungskanon

Produktdetaljer

ISBN
9783531156705
Publisert
2009-07-28
Utgiver
Vendor
Springer vs
Høyde
210 mm
Bredde
148 mm
Aldersnivå
Professional/practitioner, P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet
Antall sider
301

Biographical note

Dr. Johannes Bilstein ist Professor für Pädagogik an der Kunstakademie Düsseldorf.
Dr. Jutta Ecarius ist Professorin für Erziehungswissenschaft am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Universität Gießen.