Institutionelle Zielvereinbarungen gehören zum Instrumentarium der sog. Neuen Steuerung, das seit Anfang der 2000er Jahre Eingang ins Schulsystem fand. Zielvereinbarungen werden im Anschluss an externe Schulevaluationen zwischen Schule und Schulaufsicht geschlossen. Sie sind mit bildungspolitischen Steuerungsabsichten verbunden, unter anderem werden die Nutzung der Evaluationsberichte an den Schulen und der Abbau von Hierarchien zwischen Schulaufsicht und Schulen erwartet. Schulleitungen obliegt die Aufgabe, das Instrument - das sich einer pädagogischen Sinnstiftung systematisch entzieht - dennoch anschlussfähig an die schulische Praxis zu gestalten.

Mithilfe der Dokumentarischen Methode wurden handlungsleitende Orientierungen von 20 Schulleitungen unterschiedlicher Schularten, die einen Zielvereinbarungsprozess durchlaufen haben, rekonstruiert und eine sinngenetische Typologie erstellt. Diese gibt nicht nur Auskunft über die konjunktiven Erfahrungsräume von Schulleitungen im Transformationsprozess, sondern liefert einen spezifischen Beitrag zu professionstheoretischen Überlegungen für die Schulleitungstätigkeit.

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Einleitung und Forschungsanliegen.- Schulleitung und Neue Steuerung: Responsibilisierungen von Schulleitung als intermediäre Akteurin.- Institutionelle Zielvereinbarungen im Schulsystem: Attraktivität, Attribuierungen und Forschungsstand.- Metatheoretisch-methodologischer Zugang zum Forschungsgegenstand: Praxeologische Wissenssoziologie und -analyse.- Interviewstudie mit Schulleiter:innen zu institutionellen Zielvereinbarungen im Freistaat Sachsen.- Sinngenetische Typologie als Ergebnis der dokumentarischen Interpretationen.- Reflexion des empirischen Vorgehens und Einordnung der Ergebnisse.- Theoretischer Ertrag und Ausblicke: Professionalisierte Praxis von Schulleitung im Zielvereinbarungsprozess.

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Institutionelle Zielvereinbarungen gehören zum Instrumentarium der sog. Neuen Steuerung, das seit Anfang der 2000er Jahre Eingang ins Schulsystem fand. Zielvereinbarungen werden im Anschluss an externe Schulevaluationen zwischen Schule und Schulaufsicht geschlossen. Sie sind mit bildungspolitischen Steuerungsabsichten verbunden, unter anderem werden die Nutzung der Evaluationsberichte an den Schulen und der Abbau von Hierarchien zwischen Schulaufsicht und Schulen erwartet. Schulleitungen obliegt die Aufgabe, das Instrument - das sich einer pädagogischen Sinnstiftung systematisch entzieht - dennoch anschlussfähig an die schulische Praxis zu gestalten.

Mithilfe der Dokumentarischen Methode wurden handlungsleitende Orientierungen von 20 Schulleitungen unterschiedlicher Schularten, die einen Zielvereinbarungsprozess durchlaufen haben, rekonstruiert und eine sinngenetische Typologie erstellt. Diese gibt nicht nur Auskunft über die konjunktiven Erfahrungsräume von Schulleitungen im Transformationsprozess, sondern liefert einen spezifischen Beitrag zu professionstheoretischen Überlegungen für die Schulleitungstätigkeit.

 

Die Autorin

Juliane Keitel ist Lehrerin für die Fächer Musik und Evangelische Religion. Sie arbeitet als Dozentin in der zweiten Phase der Ausbildung von Lehrkräften am Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB) in Leipzig. Zudem ist sie als Fortbildnerin tätig und publiziert zu schulpädagogischen und religionspädagogischen Themen.

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Produktdetaljer

ISBN
9783658470463
Publisert
2025-02-13
Utgiver
Vendor
Springer vs
Høyde
210 mm
Bredde
148 mm
Aldersnivå
Research, P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet

Forfatter

Biographical note

Juliane Keitel ist Lehrerin für die Fächer Musik und Evangelische Religion. Sie arbeitet als Dozentin in der zweiten Phase der Ausbildung von Lehrkräften am Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB) in Leipzig. Zudem ist sie als Fortbildnerin tätig und publiziert zu schulpädagogischen und religionspädagogischen Themen.