Was ist unter narrativer Therapie und weitergehend narrativer Praxis zu verstehen? Welche konzeptionellen und methodischen Weiter- und Neuentwicklungen hat sie in den letzten Jahren erfahren? Wie kann in verschiedensten Kontexten und Settings narrativ gearbeitet werden, welche Impulse für schulenübergreifendes, beraterisches und therapeutisches Tun ergeben sich daraus? Dieses umfassende Handbuch informiert fundiert und facettenreich über Begrifflichkeiten und theoretische Hintergründe, vor allem aber über die Praxis narrativen Vorgehens in psychosozialen und organisationsbezogenen Arbeitsfeldern. Aus der narrativen Therapie von White und Epston, der Philosophie von Deleuze und Braidotti und aus anderen Quellen gespeist steuern mehr als 45 Autorinnen und Autoren von nationalem und internationalem Rang eine große Bandbreite an neuen kreativen Arbeitsansätzen bei, untermauern narratives Verständnis mit theoretischen Grundlagentexten, präsentieren aktuelle Ergebnisse narrativer Forschung und geben sozialkritischen Perspektiven Raum. Dieses Handbuch eröffnet therapeutisch, beraterisch und wissenschaftlich Tätigen in Zeiten des ständigen gesellschaftspolitischen Wandels eine Vielfalt neuer Denk- und Handlungsmöglichkeiten. Mit Beiträgen von: Chimamanda Ngozi Adichie, Brigitte Boothe, Maria Borcsa, Britta Boyd, Rudi Dallos, Dan Dulberger, Sol D’Urso, David Epston, Simon Forstmeier, Thomas Friedrich-Hett, Katarzyma Gdowska, Alma R. Galván-Durán, Deliana Garcia, Julia Hille, Peter Jakob, Milena Kansy, Mathias Klasen, Thomas Klatetzki, Heiko Kleve, Tobias Köllner, Tom Levold, Gabriele Lucius-Hoene, Elisabeth Christa Markert, Afiya Mangum Mbilishaka, Jan Müller, Michael Müller, Jan Olthof, Meinolf Peters, Peter Rober, Tom Rüsen, Carl Eduard Scheidt, Thomas Schollas, Jasmina Sermijn, Monica Sesma, Claudia Schiffmann, Heidrun Schulze, Sally St. George, Jürgen Straub, Arist von Schlippe, Sabine Trautmann-Voigt, Arlene Vetere, Gerhard Walter, Kaethe Weingarten, Dietmar J. Wetzel, Jim Wilson, Dan Wulff. Die Beiträge von David Epston, Jan Olthof und Peter Jakob, Dan Wulff et al., Peter Rober, Jim Wilson (Wie man Bilder für therapeutische Geschichten mit Kindern findet), Rudi Dallos und Arlene Vetere, Kaethe Weingarten et al. sowie Afiya Mangum Mbilishaka wurden von Astrid Hildenbrand aus dem Englischen übersetzt.
Les mer
State of the art: Narrative Therapie revisited/Narrative Therapie 2.0 Unverzichtbar für eine integrative psychosoziale Praxis Erweiterung des therapeutischen und beraterischen Repertoires
Das Selbst des Menschen, das Wesen der Familie, die Organisationskultur stehen nie fest; sie sind immer im Fluss und verändern sich mit den Geschichten, die wir über sie erzählen. Damit wird das Narrativ zum Dreh- und Angelpunkt der Veränderung in der Therapie, Beratung, Organisationsberatung – und im Leben schlechthin. Dieses umfassende Handbuch informiert fundiert und facettenreich über theoretische Hintergründe, vor allem aber über die Praxis narrativen Vorgehens. Mehr als 45 Autorinnen und Autoren von nationalem und internationalem Rang steuern neue kreative Arbeitsansätzen für unterschiedlichste Kontexte und Settings bei, untermauern narratives Verständnis mit Grundlagentexten und präsentieren aktuelle Ergebnisse narrativer Forschung. Mit Beiträgen von: Chimamanda Ngozi Adichie, Brigitte Boothe, Maria Borcsa, Britta Boyd, Rudi Dallos, Dan Dulberger, Sol D’Urso, David Epston, Simon Forstmeier, Thomas Friedrich-Hett, Katarzyma Gdowska, Alma R. Galván-Durán, Deliana Garcia, Julia Hille, Peter Jakob, Milena Kansy, Matthias Klasen, Thomas Klatetzki, Heiko Kleve, Tobias Köllner, Tom Levold, Gabriele Lucius-Hoene, Elisabeth Christa Markert, Afiya Mangum Mbilishaka, Jan Müller, Michael Müller, Jan Olthof, Meinolf Peters, Peter Rober, Tom Rüsen, Carl Eduard Scheidt, Thomas Schollas, Jasmina Sermijn, Monica Sesma, Claudia Schiffmann, Heidrun Schulze, Sally St. George, Jürgen Straub, Arist von Schlippe, Sabine Trautmann-Voigt, Arlene Vetere, Gerhard Walter, Kaethe Weingarten, Dietmar J. Wetzel, Jim Wilson, Dan Wulff. Die Beiträge von David Epston, Jan Olthof und Peter Jakob, Dan Wulff et al., Peter Rober, Jim Wilson (Wie man Bilder für therapeutische Geschichten mit Kindern findet), Rudi Dallos und Arlene Vetere, Kaethe Weingarten et al. sowie Afiya Mangum Mbilishaka wurden von Astrid Hildenbrand aus dem Englischen übersetzt.
Les mer

Biographical note

Jan Olthof, Psychotherapeut, ist Ausbilder und Supervisor des Niederländischen Vereins für Familientherapie. Dr. Peter Jakob ist Leitender Klinischer Psychologe (Consultant Clinical Psychologist) und Klinischer Direktor des britischen systemischen Instituts "PartnershipProjects UK Ltd", das Therapie, Beratung und Fortbildung mit Schwerpunkt Elterncoaching im gewaltlosen Widerstand/neue Autorität und Trauma betreibt. Er ist staatlich registrierter klinischer Psychologe und Associate Fellow der British Psychological Society. Ursprünglich von der Sozialpädagogik herkommend, ist Dr. Peter Jakob systemischer Familientherapeut und Supervisor für klinische Psychologie und für systemische Psychotherapie. Er hat vor etwa zwanzig Jahren das Elterncoaching mit gewaltlosem Widerstand/neue Autorität in Großbritannien eingeführt, und hat kindfokussierte und traumatherapeutische Weiterentwicklungen dieses Ansatzes hervorgebracht, um den therapeutischen Bedürfnissen von mehrfachbelasteten Familien und von traumatisierten Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden. Jakob lebt heute in der Nähe von Brighton an der südenglischen Küste. Tom Levold, geb. 1953, Lehrtherapeut, Lehrender Supervisor und Lehrender Coach (SG), seit 1989 in freier Praxis für systemische Therapie, Supervision, Coaching und Organisationsberatung in Köln tätig. Herausgeber von »systemagazin – Online-Journal für systemische Entwicklungen«. Mitbegründer der Systemischen Gesellschaft und Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur systemischen Theorie und Praxis Kontakt: www.levold.de Prof. Dr. phil. Arist von Schlippe, Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Familientherapeut und Familienpsychologe, hat den Lehrstuhl »Führung und Dynamik von Familienunternehmen« am Wittener Institut für Familienunternehmen der Universität Witten/Herdecke inne. Er ist Lehrtherapeut für systemische Therapie, Coach und Supervisor (SG). Dan Dulberger, Familien- und Paartherapeut (CCFT/Israel, RMFT/Kanada), systemischer Elterncoach, ist Supervisor und Familientherapeut am Calgary Family Therapy Center (www.familytherapy.org) und Direktor des Center for Non Violent Resistance Psychology (www.nvrpsy.com). Jim Wilson ist systemischer Psychotherapeut, Familientherapeut und unabhängiger Berater mit über vierzig Jahren Erfahrung in den Bereichen Familientherapie und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Er ist ehemaliger Vorsitzender des »Family Institute«, Cardiff, Wales, und ehemaliger Direktor des »Centre for Child Studies« am »Institute of Family Therapy«, London. Er begann seine Tätigkeit als Sozialarbeiter in seinem Heimatland Schottland, bevor er sich auf die Entwicklung, Ausbildung und Praxis der Familientherapie in einem breiten Spektrum von Einrichtungen einschließlich des freiwilligen und staatlichen Sektors im Vereinigten Königreich spezialisierte. Prof. Dr. phil. Heiko Kleve ist Soziologe und Sozialpädagoge, systemischer Berater, Coach und Mediator sowie Inhaber des Stiftungslehrstuhls für Organisation und Entwicklung von Unternehmerfamilien am Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU), Department für Management und Unternehmertum (MUT), Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft (WiGe), Universität Witten/Herdecke. Er forscht, lehrt und berät zu Fragen der Lebensführung und Konfliktklärung in Unternehmerfamilien, zur Familienstrategieentwicklung und zu Nachfolgefragen in Familienunternehmen aus psycho-sozialer Perspektive. PD Dr. Tobias Köllner ist Senior Research Fellow am Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) der Universität Witten/Herdecke. Der Ethnologe und Soziologe ist Stellvertretender Sprecher der AG Wirtschaftsethnologie der Deutschen Gesellschaft für Sozial- und Kulturanthropologie DGSKA sowie Vertreter des Mittelbaus im Zentrum für Transformationsforschung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Dr. Julia Hille ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) und Sprecherin der Sektion Forschung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA). Sie war langjährig tätig im Bereich der ambulanten Hilfen zur Erziehung (SGB VIII) und ist dort weiterhin berufspolitisch aktiv. Dr. Peter Jakob ist Leitender Klinischer Psychologe (Consultant Clinical Psychologist) und Klinischer Direktor des britischen systemischen Instituts "PartnershipProjects UK Ltd", das Therapie, Beratung und Fortbildung mit Schwerpunkt Elterncoaching im gewaltlosen Widerstand/neue Autorität und Trauma betreibt. Er ist staatlich registrierter klinischer Psychologe und Associate Fellow der British Psychological Society. Ursprünglich von der Sozialpädagogik herkommend, ist Dr. Peter Jakob systemischer Familientherapeut und Supervisor für klinische Psychologie und für systemische Psychotherapie. Er hat vor etwa zwanzig Jahren das Elterncoaching mit gewaltlosem Widerstand/neue Autorität in Großbritannien eingeführt, und hat kindfokussierte und traumatherapeutische Weiterentwicklungen dieses Ansatzes hervorgebracht, um den therapeutischen Bedürfnissen von mehrfachbelasteten Familien und von traumatisierten Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden. Jakob lebt heute in der Nähe von Brighton an der südenglischen Küste. Prof. Dr. phil. Maria Borcsa, Dipl.-Psych., approbierte Psychologische Psychotherapeutin (VT), Paar- und Familientherapeutin, Supervisorin, ist Professorin für Klinische Psychologie an der Hochschule Nordhausen sowie als Dozentin im In- und Ausland tätig. Sie ist Begründerin des Masterstudienganges »Systemische Beratung« (Hochschule Nordhausen in Kooperation mit dem IF Weinheim) und Gründungs- und Vorstandsmitglied des Instituts für Sozialmedizin, Rehabilitationswissenschaften und Versorgungsforschung (ISRV). Lange Jahre war sie im Vorstand der Systemischen Gesellschaft und der European Family Therapy Association (EFTA) und von 2013–2016 Präsidentin der EFTA. Jan Olthof, Psychotherapeut, ist Ausbilder und Supervisor des Niederländischen Vereins für Familientherapie. Prof. Dr. phil. Arist von Schlippe, Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Familientherapeut und Familienpsychologe, hat den Lehrstuhl »Führung und Dynamik von Familienunternehmen« am Wittener Institut für Familienunternehmen der Universität Witten/Herdecke inne. Er ist Lehrtherapeut für systemische Therapie, Coach und Supervisor (SG). Astrid Hildenbrand, Anglistin und staatlich geprüfte Übersetzerin in Marburg, hat eine Vielzahl psychotherapeutischer Fachbücher ins Deutsche übersetzt.