"Insgesamt liegt hier ein inspirierender, kurzweiliger, gut lesbarer und sorgfĂ€ltig redigierter Sammelband vor, der eine weitere BeschĂ€ftigung mit dem Theoriebestand rund um das Medienritual anstoßen kann." Rundfunk und Geschichte, 1/2-2009

Einleitung: Rituale in den Medien – Medienrituale.- Fernsehen als Ritual? Theoretische Überlegungen.- Ritual, Skandal und SelbstreferentialitĂ€t. Fernsehen und Alltagszyklen.- Fernsehen, Rituale und Subjektkonstitution. Ein Kapitel Fernsehtheorie.- Noch einmal: Fernsehen als Ritual? Eine kritische Programmvorschau.- Historische Ritualforschung in ihrem VerhĂ€ltnis zu Medienritualen – eine kulturhistorische (Selbst-) Vergewisserung.- Ritualanalysen zum Fernsehen.- Alle Jahre wieder. Fernsehrituale am Wahlabend.- Die Inszenierung der Revolution – Zur Ritualisierung und Medialisierung der ‚Großen Sozialistischen Oktoberrevolution‘ im Fernsehen der DDR.- „Eine sozialistische Hochzeit braucht aber
“ –Alltag und Rituale in Familienserien des DDR-Fernsehens.- Ritual und Drama der Fernsehköche.- Revolte gegen den ritualisierten Fernsehkrimi. Götz George und Horst Schimanski – PortrĂ€t einer Rolle und eines Schauspielers.- Film und Ritual.- Das Team: eine dramaturgisch-ideelle Genrekonstante im Hollywood-Kriegsfilm.- Rituale im Bollywoodfilm.- Die positive Seite der Traurigkeit: Lernen durch negative MediengefĂŒhle?.- MedienĂŒbergreifende Rituale.- Jahrestage – Gedenkrituale in den Medien am Beispiel der Sigmund Freud-Ehrung 2006.- „Vorhang auf!“ – Medienzitate eines Rituals.- Der Faktor Zeit als Teil eines narrativen Rituals: ErzĂ€hleinstiege in verschiedenen Medien.- Das Gesicht als Bildschirm. Sozial- und mediengeschichtliche Dimensionen der individuellen PrĂ€sentation.- Medienrituale und Werbung.- Zum VerhĂ€ltnis von Musik, Ritual und Medien.- Rituale in den Neuen Medien.- Der produzierende Hörer – der hörende Produzent. VerĂ€nderungen von Radioritualen im und durch das Internet?.- Virtuelle Friedhöfe: Erst im Internet bist du wirklichlebendig.- Ehrensenf – die tĂ€gliche Portion an KuriositĂ€ten aus dem Internet.
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Massenmedien sind in unserer Gesellschaft ein zentraler Ort moderner Rituale. Zum einen bedienen sich Akteure des öffentlichen Lebens der Medien als Forum ritueller Selbstinszenierung: Politiker, Kirchenvertreter oder soziale Bewegungen - sie alle nutzen die rituelle Macht der Medien, um ihre Botschaften wirkungsmĂ€chtig zu verbreiten. Daneben haben die Medien eigenstĂ€ndige Rituale entwickelt, die lĂ€ngst ins 'kulturelle Programm’ westlicher Gesellschaften Eingang gefunden haben. Gerade die Rundfunkmedien haben durch ihren Live-Charakter und ihre SerialitĂ€t rituelle Formen der Inszenierung und Rezeption entwickelt, die dem Einzelnen vor dem Bildschirm Orientierung bieten - weit ĂŒber die Grenzen sozialer und nationaler Zugehörigkeit hinaus. Der Band möchte dazu anregen, die in den Medienwissenschaften bisher noch vernachlĂ€ssigte Auseinandersetzung mit der Ritualforschung anzuregen und ihre Potenziale fĂŒr die Analyse und Theorie unserer Medienkultur aufzuzeigen.
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Ritualforschung und ihre Potenziale fĂŒr die Analyse und Theorie unserer Medienkultur
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Produktdetaljer

ISBN
9783531156682
Publisert
2008-07-15
Utgiver
Vendor
Springer vs
HĂžyde
210 mm
Bredde
148 mm
AldersnivÄ
Professional/practitioner, P, 06
SprÄk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet
Antall sider
302

Biographical note

Dr. Kathrin Fahlenbrach, Dr. Ingrid BrĂŒck und Dr. Anne Bartsch sind am Institut fĂŒr Medien- und Kommunikationswissenschaft der Martin-Luther-UniversitĂ€t in Halle tĂ€tig.