Laktanz verfasste die Diuinae institutiones während der
Christenverfolgung unter Diokletian als apologetisch ausgerichtete
Gesamtdarstellung des christlichen Glaubens für gebildete Leser. Im
siebten und letzten Buch (De uita beata) belegt er zunächst die
Endlichkeit der Welt und die Unsterblichkeit der Seele. Dann kommt er
auf das Ende der Welt, das Gericht, die Tausendjährige
Gottesherrschaft und die Vollendung der Welt zu sprechen. Bei der
Überarbeitung des Werks fügt er einen dualistischen Zusatz über
Funktion des Bösen in der Welt und eine rühmende Anrede an Kaiser
Konstantin ein, deren Anspielungen die Datierung der Neuauflage ins
Jahr 324 ermöglicht. Der vorliegende umfassende Kommentar, der erste
überhaupt, bietet eine Einleitung, unter anderem zum historischen
Hintergrund und zu den Quellen (Johannesoffenbarung, Sibyllenorakel,
Corpus Hermeticum, Hystaspesapokalypse, Cicero, Vergil usw.), den Text
mit Übersetzung (die erste seit 1787) und Erläuterungen zu
sprachlichen, textkritischen, motivgeschichtlichen und theologischen
Fragen im Zusammenhang mit diesem einzigartigen Zeugnis
frühchristlicher Eschatologie und apologetischer Auseinandersetzung
mit der paganen Kultur.
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Produktdetaljer
ISBN
9783110210040
Publisert
2015
Utgave
1. utgave
Utgiver
Vendor
De Gruyter
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Digital bok
Forfatter