Intermedialität hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Paradigma
der Literatur-, Bild- und Musikwissenschaften entwickelt. Phänomene
der Medienkombination und -konkurrenz wurden dabei vor allem für
Literatur, Musik und Bildende Kunst des 19. bis 21. Jahrhunderts
untersucht. Der hier vorliegende interdisziplinäre Band stellt den
ersten Versuch dar, intermediale Formen und ihre theoretischen
Grundlagen für die Frühe Neuzeit (1500–1750) zu erfassen. Im Sinne
einer literaturzentrierten Intermedialität stehen Wechselwirkungen
zwischen der Literatur und den übrigen Künsten im Mittelpunkt. Neben
Formen der Bild-Text-Kombination bzw. -transformation wie Emblem,
carmen figuratum oder Ekphrasis werden Spielarten musikalischer
Intermedialität (Lied, Bühnenmusik, Oper), aber auch die
Vorgeschichte der Gesamtkunstwerk-Idee des 19. Jahrhunderts
erschlossen. Mit diesem weiten Spektrum füllt der Band nicht nur eine
Lücke zwischen historischer Frühneuzeit- und systematischer
Intermedialitätsforschung, sondern bildet zudem eine wichtige
Grundlage für eine noch zu schreibende Literaturgeschichte der
Intermedialität.
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Formen, Funktionen, Konzepte
Produktdetaljer
ISBN
9783110520897
Publisert
2017
Utgave
1. utgave
Utgiver
Vendor
De Gruyter
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Digital bok
Forfatter