Hermann Hupfeld wurde 1796 in Marburg geboren und studierte dort Theologie und Klassische Philologie. In Halle habilitierte er sich unter der Anleitung von Wilhelm Gesenius fÃ"r das Fach Altes Testament. Von 1825 bis 1843 lehrte er orientalische Sprachen und Theologie an der Universität Marburg, von 1843 bis zu seinem Tod 1866 in Halle. Hupfeld bewahrte sich in einer Ãbergangszeit seinen herrnhutisch geprägten Glauben, ohne einen vorschnellen Kompromiss mit seinem Wissen zu schlieÃen. In seine historisch-kritische Arbeit lieà er sich von keinem Dogmatiker hineinreden. Er zog gegenÃ"ber der Moraltheologie Kants die BegrÃ"ndung des Gottesglaubens im unmittelbaren Selbstbewusstsein des Menschen durch Fries und de Wette vor.