Der Jacob Burckhardt der Weltgeschichtlichen Betrachtungen, des Cicerone, der Zeit Konstantins und der Kultur der Renaissance in Italien gilt als Begründer der modernen Kunstwissenschaft. Seine Erfahrung des Traditionsverfalls im 19. Jahrhundert ließ ihn zum leidenschaftlichen Gegner des revolutionären Zeitalters werden. Der Fortschrittsgläubigkeit, die hinter dem nationalen und industriellen Aufbruch steckte, sprach er die Geschichtsmächtigkeit ab. Karl Löwith ist in Jacob Burckhardts Schriften schon früh ein Denken begegnet, das sich zentral mit seiner Kritik an der neuzeitlichen Geschichtsphilosophie berührte. Als das für diesen Band grundlegende Burckhardt-Buch 1936 erstmals erschien, beschrieb Löwith seine Absicht: »Im blendenden Licht von Nietzsches Radikalismus hat Jacob Burckhardt das Schicksal gehabt, daß seine philosophische Mäßigkeit als ein bloß rückwärtsgewandter Späthumanismus erschien. Diesen falschen Anschein von seinem wahren Bild zu entfernen, istein Hauptzweck der neuen Vergegenwärtigung Burckhardts, die seine Anschauung von der Geschichte erstmals in ihrer ganzen Bedeutung erhellt. Das Zentrum seiner Historie ist der duldende und handelnde Mensch, der durch die freie Betrachtung der Welt inmitten der allgemeinen Bewegtheit einen Standpunkt zur freimütigen Taxation des Lebens gewinnt.«
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Der Jacob Burckhardt der Weltgeschichtlichen Betrachtungen, des Cicerone, der Zeit Konstantins und der Kultur der Renaissance in Italien gilt als Begründer der modernen Kunstwissenschaft.
Burckhardts Stellung zu Hegels Geschichtsphilosophie.- Jacob Burckhardt. Der Mensch inmitten der Geschichte.- Burckhardts "Kultur"-Geschichte.- Rezensionen zu Jacob Burckhardt.- H.J. Schoeps, Gestalten an der Zeitenwende.- Jacob Burckhardt, Force and Freedom. Reflections on History u.a.
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Der Jacob Burckhardt der Weltgeschichtlichen Betrachtungen, des Cicerone, der Zeit Konstantins und der Kultur der Renaissance in Italien gilt als Begründer der modernen Kunstwissenschaft. Seine Erfahrung des Traditionsverfalls im 19. Jahrhundert ließ ihn zum leidenschaftlichen Gegner des revolutionären Zeitalters werden. Der Fortschrittsgläubigkeit, die hinter dem nationalen und industriellen Aufbruch steckte, sprach er die Geschichtsmächtigkeit ab. Karl Löwith ist in Jacob Burckhardts Schriften schon früh ein Denken begegnet, das sich zentral mit seiner Kritik an der neuzeitlichen Geschichtsphilosophie berührte. Das für diesen siebten Band der Sämtlichen Schriften grundlegende Burckhardt-Buch erschien erstmals 1936.
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Kritik an der neuzeitlichen Geschichtsphilosophie Die Sämtlichen Schriften jetzt erstmals in einer kartonierten Sonderausgabe Karl Löwith gilt als eine der herausragenden Persönlichkeiten der deutschen Philosophie des 20. Jahrhunderts
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Produktdetaljer

ISBN
9783662659403
Publisert
2022-10-13
Utgiver
Vendor
J.B. Metzler
Høyde
216 mm
Bredde
140 mm
Aldersnivå
Research, P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet

Forfatter

Biographical note

Karl Löwith (1897–1973) war ein deutscher Philosoph, der von 1952 bis zu seiner Emeritierung 1964 an der Universität Heidelberg lehrte. Er studierte u.a. bei Edmund Husserl und Martin Heidegger. 1943 mußte er Deutschland aufgrund seiner Verfolgung durch die Nationalsozialisten verlassen; bis 1952 lebte und arbeitete er, nach Aufenthalten in Rom und Japan, in den USA.