Immanuel Kants Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre, 1797 als
erster Teil der Metaphysik der Sitten erschienen, stellen einen
Beitrag zur neuzeitlichen Rechts- und Staatsphilosophie dar.
Hinsichtlich der normativen Prinzipien von Recht und Staat entwickelt
Kant eine erfahrungsunabhängige, insofern metaphysische Theorie. Sie
beginnt mit einem angeborenen und unveräußerlichen Menschenrecht und
geht dann zu den Institutionen des Eigentums und des Rechtsstaates
über. Besonders aktuell ist die Formulierung eines rechts- und
friedensfunktionalen Völkerrechts und eines Weltbürgerrechts.
Darüber hinaus behandelt Kant auch das Ehe und Familienrecht, das
Verhältnis von Staat und Kirche und das Straf- und Begnadigungsrecht.
Durch den thematischen Reichtum und die begriffliche Genauigkeit, vor
allem jedoch durch die Radikalität seiner Fragen und die
Originalität der Antworten ist Kants Rechtsdenken bis heute von hohem
systematischem Rang. Die elf Beiträger dieses kooperativen
Kommentars, der anlässlich des 300. Kant-Jubiläums in einer 3.,
überarbeiteten Auflage erscheint, nehmen die bleibend gültigen
Provokationen der „Metaphysischen Anfangsgründe" ernst. Mit
Beiträgen von Hans Friedrich Fulda, Otfried Höffe, Peter König,
Kristian Kühl, Bernd Ludwig, Jean-Christophe Merle, Jörg Paul
Müller, Terry Pinkard, Alessandro Pinzani, Robert B. Pippin, Allen W.
Wood.
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Produktdetaljer
ISBN
9783110782622
Publisert
2023
Utgave
2. utgave
Utgiver
Vendor
De Gruyter
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Digital bok
Forfatter