In der "Kritik der Urteilskraft" (1790) entwickelt Kant eine
philosophische Ästhetik und eine Theorie der organischen Natur. Die
beiden scheinbar heterogenen Gegenstandsbereiche sind durch das
Prinzip der Urteilskraft, die Idee der Zweckmäßigkeit, verbunden,
die der Mensch sowohl bei der Reflexion über die schönen
Gegenstände der Natur und der Kunst als auch bei seiner Erforschung
der organischen Natur zugrunde legt. Da sich alle Zwecke zuletzt auf
den Endzweck des Menschen als moralisches Wesen beziehen, übersteigt
die dritte "Kritik" schließlich die Bereiche von Kunst und Natur und
berührt Fragen der Moralphilosophie und der Moraltheologie.
Zusätzlich entdeckt Kant im subjektiven Vermögen der Urteilskraft
jenes Bindeglied unter den menschlichen Gemütskräften, das einen
architektonischen Übergang zwischen den Naturbegriffen des Verstandes
in der ersten und dem Freiheitsbegriff der Vernunft in der zweiten
"Kritik" ermöglicht, durch den sich die theoretische und die
praktische Philosophie in einem einzigen philosophischen System
vereinigen lassen. Dieser Band der Reihe "Klassiker Auslegen" gibt in
Form eines kooperativen Kommentars in 20 Originalbeiträgen eine
textnahe, fortlaufende Interpretation der "Kritik der Urteilskraft".
Mit Beiträgen von: Karl Ameriks, Jochen Bojanowski, Reinhard Brandt,
Gerardo Cunico, Michaël Foessel, Eckart Förster, Christel Fricke,
Hannah Ginsborg, Piero Giordanetti, Ina Goy, Otfried Höffe, Andreas
Kablitz, Georg Kohler, Steinar Mathisen, Birgit Recki, Jacinto Rivera
de Rosales, Siegfried Roth und Eric Watkins.
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Produktdetaljer
ISBN
9783050050157
Publisert
2015
Utgave
1. utgave
Utgiver
Vendor
De Gruyter Akademie Forschung
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Digital bok
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