Kants „Kritik der praktischen Vernunft“ (1788) steht zu Unrecht
oft im Schatten der „Kritik der reinen Vernunft“ und der
„Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“. Tatsächlich sind die
Grundelemente der Kantischen Moralphilosophie im Gegensatz zu vielen
Thesen der ersten Kritik bis heute weitgehend anerkannt, und erst der
Nachweis der zweiten Kritik, dass Freiheit wirklich ist, macht „den
Schlussstein von dem ganzen Gebäude eines Systems der reinen, selbst
der spekulativen Vernunft aus“. Entlang der Stichworte reiner Wille,
gesetzgebende Form der Maxime, transzendentale Freiheit, Autonomie und
Faktum der Vernunft zweigt Kant in der „Analytik“, dass reine
Vernunft „für sich“ praktisch sein, nämlich den Willen bestimmen
kann. Die „Dialektik“ sichert den Ideen von der Existenz Gottes
und der Unsterblichkeit der Seele objektive Realität und untersucht
das Verhältnis von theoretischer und praktischer Vernunft. Die
„Methodenlehre“ schließlich skizziert eine Theorie moralischer
Erziehung, die für den heutigen Ethikunterricht noch aktuell ist. Die
zwölf Beiträge dieses kooperativen Kommentars rekonstruieren die
Argumente eines Schlüsseltextes der Moralphilosophie und prüfen die
sachliche Überzeugungskraft.
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Produktdetaljer
ISBN
9783050050317
Publisert
2015
Utgave
1. utgave
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De Gruyter Akademie Forschung
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Tysk
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Digital bok
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