Unsere Zeit scheint wenig geeignet, Grundlagen der
Geschlechterbeziehung zu klären. Es ist unsicher, ob es diese
Grundlagen überhaupt gibt. Über Liebe vollends scheint sich
wissenschaftlich nahezu nichts sagen zu lassen. Es gibt jedoch einen
Befund, der zu denken geben muss: Durch die Geschichte hin hat sich
eine spezifisch humane Geschlechterbeziehung gebildet; in allen
Gesellschaften haben Menschen gesucht, ihre Leben in der Körperzone
eines anderen zu führen, zumeist eines anderen des anderen
Geschlechts. Es gibt eindrückliche Berichte dieser Beziehung, von der
schieren Existenz des anderen überwältigen worden zu sein, und
keineswegs war dafür nur Sexualität der Grund. Warum gibt es diese
Form der Verbindung zwischen den Geschlechtern? Dux zögert nicht, die
vielfältigen Formen, in denen sie sich ausgebildet hat, Liebe zu
nennen. Von der romantischen Form ihrer Ausprägung sagt er ohnehin,
dass es sie nicht länger gebe, nachdem die Welt eine andere geworden
sei. Es geht ihm nicht um das, was Liebe meint, so eindrückliche
literarische Bestimmungen in den Text eingegangen sind, es geht ihm um
das Warum. Warum gibt es das: Liebe? Das ist die Frage, die eine
Antwort finden soll.
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Die romantische Liebe nach dem Verlust der Welt
Produktdetaljer
ISBN
9783658173753
Publisert
2019
Utgave
2. utgave
Utgiver
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Springer vs
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Digital bok
Forfatter