In der Studie geht Matthias Neuber der Frage nach, in welchem
Verhältnis das Konzept des Realismus und der logische Empirismus des
Wiener Kreises, eine der dominanten Strömungen der deutschsprachigen
theoretischen Philosophie des frühen 20. Jahrhunderts, zueinander
stehen. Diese Fragestellung ist in der philosophiehistorischen
Forschung bislang nur am Rande behandelt worden. Das ist umso
erstaunlicher, als die neuere wissenschaftsphilosophische
Realismusdebatte gerade durch den logischen Empirismus maßgeblich
mitbestimmt worden ist. Der Autor geht aber noch einen Schritt weiter:
Er begründet in dem Band die These, dass es innerhalb des logischen
Empirismus selbst Strömungen gab, die mit dem wissenschaftlichen
Realismus kompatibel sind. Damit bezieht er eine Gegenposition zum
Mainstream in der Deutung der wissenschaftsphilosophischen
Realismusdebatte des 20. Jahrhunderts, denn der versteht den
wissenschaftlichen Realismus als Gegenprogramm zum logischen
Empirismus. Neuber liefert mit seiner philosophiehistorischen Studie
nicht weniger als eine Neubewertung des Verhältnisses von Realismus
und logischem Empirismus. Ein Werk, das sich insbesondere an
Wissenschaftler, aber auch an fortgeschrittene Studierende auf dem
Gebiet der Geschichte der Wissenschaftsphilosophie richtet.
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Eine Studie zur Geschichte der Wissenschaftsphilosophie
Produktdetaljer
ISBN
9783319580258
Publisert
2018
Utgiver
Vendor
Springer
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Digital bok
Forfatter