Medien und Internet sind in der heutigen Zeit allgegenwärtig und verändern auch die Kommunikation in Familien nachhaltig. Was bedeutet das? Manche Entwicklungen nutzen Eltern und Kinder gern, oft fühlen sie sich aber auch durch den rasanten Wandel der Digitalisierung überfordert. Dies muss in der Beratungspraxis berücksichtigt werden. Suchen Familien Beratung auf, ist es wichtig, dass die Beratenden mit den relevanten Themen rund um die Mediatisierung und mit passenden Methoden und Interventionen vertraut sind. Wie das gelingt, zeigt Joachim Wenzel. Er demonstriert exemplarisch anhand von Beratungsprozessen mit Familien, wie systemische Beratung die damit einhergehenden Fragen professionell aufgreifen kann. Dabei gilt es für Beratende eine wohlwollend-interessierte und zugleich hinterfragende Haltung zu den Phänomenen zu entwickeln und die Klienten darin zu unterstützen, sich von den Entwicklungen nicht »überrollen« zu lassen, sondern mitzugestalten. Der Band gibt einen Überblick über die entscheidenden Aspekte und stößt eine fachliche Auseinandersetzung an. Fallbeispiele veranschaulichen den geänderten Medienalltag von Familien (z. B. die allgegenwärtige Smartphone-Kommunikation). Mögliche Risiken (wie medienbedingte Kommunikationsstörungen, Cyber-Mobbing, Internetspielsucht) und Chancen durch Medien (neue Lern- und Informationsmöglichkeiten, Online-Interventionen, niedrigschwellige Erreichbarkeit durch Onlineberatung) werden überblicksartig aufgezeigt und diskutiert. Weiterführende zielgruppenspezifische Ressourcen (Internetlinks, Literatur, Studien), die von Kindern, Jugendlichen, Eltern und Fachkräften genutzt werden können, laden zur aktiven Auseinandersetzung mit den Medienentwicklungen ein.
Les mer
So gelingt Familienberatung im Medienzeitalter!
Dass die Beratenden mit den relevanten Themen rund um die Mediatisierung und mit passenden Methoden und Interventionen vertraut sind, ist wichtig, wenn Familien bei ihnen Beratung suchen. Wie eine gute Familienberatung im Medienzeitalter gelingt, zeigt Joachim Wenzel. Er gibt einen Überblick über die entscheidenden Aspekte, veranschaulicht an exemplarischen Beratungsprozessen und Fallbeispielen. Er verdeutlicht mögliche Risiken und Chancen von Medien und plädiert an Beratende, selbst eine eigene Haltung zu den Phänomenen zu entwickeln. Erst dann ist es möglich, die Klienten zu unterstützen, sich zu den herausfordernden Entwicklungen zu positionieren und sie aktiv zu gestalten. Weiterführende Ressourcen für unterschiedliche Zielgruppen runden den Band ab.
Les mer

Produktdetaljer

ISBN
9783525452561
Publisert
2018-04-16
Utgiver
Vendor
Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co KG
Vekt
112 gr
Høyde
185 mm
Bredde
120 mm
Dybde
8 mm
Aldersnivå
G, 01
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet

Forfatter

Biographical note

Dr. Joachim Wenzel, Diplom-Pädagoge, ist Lehrender in Systemischer Beratung/Familientherapie und Coaching/Supervision (DGSF-Anerkennungen). Er ist beratend und lehrend an seinem Institut »spi – Systemische Praxis und Institut Mainz« und freiberuflich für verschiedene Institutionen und Hochschulen tätig. www.spi-mainz.de/wenzel Prof. Dr. rer. soc. Jochen Schweitzer (1954–2022), Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichentherapeut, leitete von 2005 bis 2022 die Sektion Medizinische Organisationspsychologie am Institut für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Heidelberg. Ab 1979 war er als Familientherapeut in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Familientherapeutischer Ambulanz tätig. 1995 verschob sich der berufliche Schwerpunkt auf die Team- und Organisationsberatung im Gesundheits- und Sozialwesen. Bei den folgenden Projekten nahm Jochen Schweitzer eine führende Rolle ein: Mit-Gründung des Projekts SYMPAthische Psychiatrie (ab 1997), Mitherausgabe der Fachzeitschrift „Psychotherapie im Dialog“ (ab 1999), Gründung des Helm Stierlin Instituts (2002). Verbandspolitisch war Jochen Schweitzer seit 1997 aktiv, u. a. von 2007 bis 2013 als erster Vorsitzender der DGSF. In diesen Rollen und als Forscher war er an der wissenschaftlichen und sozialrechtlichen Anerkennung der Systemischen Therapie im Gesundheitswesen wesentlich mitbeteiligt. Von seinen 25 Buchpublikationen ist das zweibändige »Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung«, das er gemeinsam mit Arist von Schlippe bei Vandenhoeck & Ruprecht veröffentlicht hat, hervorzuheben – seit 25 Jahren das Standardwerk im Bereich der Systemischen Therapie und Beratung. Prof. Dr. phil. Arist von Schlippe, Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Familientherapeut und Familienpsychologe, hat den Lehrstuhl »Führung und Dynamik von Familienunternehmen« am Wittener Institut für Familienunternehmen der Universität Witten/Herdecke inne. Er ist Lehrtherapeut für systemische Therapie, Coach und Supervisor (SG).