Amazonen der Feder, Bürgerinnen in der Republik des Geistes, weibliche Intellektuelle: die Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts war der Ort, an dem Schriftstellerinnen ihre Befähigung zur kulturellen Teilhabe beredt unter Beweis stellten und mal in Auseinandersetzung mit, mal mit Unterstützung von männlichen Kollegen einforderten. Sie entwickelten spezifische Strategien der Autorisierung einer weiblichen Perspektive – Strategien, die über intellektuelle Netzwerke im Europa der Aufklärung zirkulierten. Dabei spielte nicht nur die geistige Emanzipation der Frau aus der patriarchal geforderten Unmündigkeit eine Rolle, sondern auch die sexuelle Selbstbestimmtheit. Dieser Sammelband stellt die weiblichen Beiträge vor allem zur englischen und französischen Literatur des Zeitraums in die sozio-politischen und ideengeschichtlichen Zusammenhänge der Geschlechtergeschichte, und stellt so selbst ein wichtiges Stück feministischer Literaturgeschichtsschreibung dar. Er versammelt erstmals die feministischen Forschungen von Ina Schabert zur Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts und macht damit die Schriften einer der einflussreichsten Gender-Forscherinnen in Deutschland in einer neu edierten, kritischen Ausgabe verfügbar.Die Reihe Die Feministische Aufklärung in Europa versammelt Monographien, Sammelbände und Editionen zu der Frage, in welchem Maße und auf welche Weise die unterschiedlichen Strömungen der europäischen Aufklärung zwischen 1650 und 1800 feministische Problemlagen erörterten und Ansprüche einforderten. Wie aufgeklärt war die europäische Aufklärung im Hinblick auf rechtliche, politische, gesellschaftliche, religiöse und kulturelle Egalitätspostulate der Geschlechter, deren Verwirklichung ein ‚Zeitalter der Aufklärung‘ allererst in ein ‚aufgeklärtes Zeitalter‘ transformieren könnten? Die Reihe präsentiert philologische, historische und philosophische Studien sowie mehrsprachige Editionen, die die Vielfalt feministischer Argumente und Positionierungen, aber auch die Bemühungen ihrer Gegner, seit dem späten 17. Jahrhundert dokumentieren.
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Einführung: Die Gleichheit der Geschlechter.- I. Weibliche Gelehrsamkeit.- II. Weibliches Begehren.- III. Weibliche Literaturgeschichte. Bibliographie.- Register.
Die Gleichheit der Geschlechter: Eine Literaturgeschichte der Aufklärung versammelt vierzehn Aufsätze von Ina Schabert zur deutschsprachigen, englischen und französischen Literatur von und über Frauen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Der Band dokumentiert den substantiellen Beitrag, den Autorinnen dieser Zeit nicht nur zu einer geschlechterspezifischen Debatte, sondern ebenso zu zentralen Fragen, Anliegen und Denkmodellen der Aufklärung in Europa leisteten.
Wie aufgeklärt war die Aufklärung, wenn sie nicht auch feministisch war? Die Reihe Die Feministische Aufklärung in Europa versammelt Monographien, Sammelbände und Editionen zu der Frage, in welchem Maße und auf welche Weise die unterschiedlichen Strömungen der europäischen Aufklärung zwischen 1650 und 1800 feministische Problemlagen erörterten und Ansprüche einforderten.
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Die bedeutende Rolle der Frauen in der Ideengeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts Führende Gender-Forscherin versammelt ihre wichtigen Beiträge Kritische Ausgabe
Produktdetaljer
ISBN
9783662629802
Publisert
2021-08-17
Utgiver
Vendor
J.B. Metzler
Høyde
235 mm
Bredde
155 mm
Aldersnivå
Research, P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet
Forfatter
Foreword by
Biographical note
Ina Schabert ist Professorin für Literaturwissenschaft an der LMU München.Isabel Karremann ist Professorin für frühmoderne englische Literatur an der Universität Zürich.