Nicht erst seit den Diskussionen um „Deepfakes" und generative KI stehen digitale Bilder unter Manipulationsverdacht. Während in den 1990er Jahren allerdings jeder digitale Bildbeweis fragwürdig erschien, haben sich mittlerweile pragmatische Antworten durchgesetzt. Ob und wie digitale Bilder tatsächlich manipuliert wurden, lässt sich in vielen Fällen mittels Verfahren der Bildanalyse und der vergleichenden Datenauswertung nachweisen. Solche Praktiken der Bildforensik stehen im Mittelpunkt des Bandes. Der Blick auf wissenschaftliche ebenso wie ästhetische Verfahren, auf kriminalistische Methoden, populäre Fernsehserien und künstlerische Praktiken zeigt dabei, wie der Verdacht gegenüber Bildern selbst produktiv wird: Er bringt nicht nur neue Bilder hervor, sondern auch ein neues prozessuales Verständnis digitaler Bildlichkeit. Interdisziplinärer Überblick über die aktuelle Debatte um den Wahrheitsgehalt digitaler Bilder Mit Beiträgen zu professionellen, populären und künstlerischen Formen der Bildforensik Blick ins Buch
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Produktdetaljer

ISBN
9783111085203
Publisert
2024-02-19
Utgiver
Vendor
De Gruyter
Vekt
267 gr
Høyde
230 mm
Bredde
155 mm
Aldersnivå
P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet
Antall sider
108

Redaktør

Biographical note

Roland Meyer ist Bild- und Medienwissenschaftler. Nach Stationen u.a. an der UdK Berlin, dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden und der Humboldt-Universität zu Berlin forscht er derzeit am SFB Virtuelle Lebenswelten der Ruhr-Universität Bochum zu virtuellen Bildarchiven und operativer Bildlichkeit. Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Orientierung in Bildräumen, die Geschichte der "Visuellen Kommunikation" sowie die Medialität der Architektur. Publikationen u.a.: Operative Porträts. Eine Bildgeschichte der Identifizierbarkeit von Lavater bis Facebook (2019); Gesichtserkennung (2021, Reihe Digitale Bildkulturen).