Die Westliche KAK bildet an der Wende des 4. zum 3. Jahrtausend v.
Chr. einen relativ heterogenen Kulturkomplex, der sich durch ein
Nebeneinander regionaler und überregionaler Elemente auszeichnet. Den
Schlüssel zum Verständnis dieser komplexen Situation lieferte die
individuelle Beurteilung der kulturellen Kontakte mit dem jeweiligen
lokalen Substrat. Demnach dürfte vor allem die Interaktion mit den
ansässigen Gemeinschaften, die sich in den einzelnen Regionen auf
unterschiedliche Weise – bis hin zur Ausbildung kultureller
Mischgruppen – äußert, für die räumliche Variabilität
verantwortlich gewesen sein. Für die erstrebte raum-zeitliche
Differenzierung wurde ein innovativer methodischer Ansatz verfolgt,
der multivariate Statistik mit GIS-basierten Analysen kombiniert.
Somit ließen sich eine überregionale Westgruppen-Ornamentik sowie
drei regionale Verzierungsstile herausfiltern. Der Ausschluss der
regionalen Motive bei den chronologischen Analysen gestattete es, den
allgemeinen Entwicklungstrend herauszuarbeiten. Die zeitliche
Fixierung der regionalen Ausprägungen im überregionalen
Entwick-lungsschema sowie die Beurteilung der kulturellen Interaktion
gestatteten den Entwurf des Modells einer kaskadenartigen Ausbreitung.
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Untersuchungen zu ihrer raum-zeitlichen Differenzierung, kulturellen und anthropologischen Identität
Produktdetaljer
ISBN
9783110388398
Publisert
2015
Utgave
1. utgave
Utgiver
Vendor
De Gruyter
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Digital bok
Forfatter