Als Vor-Einleitungen können Vorworte den Sinn haben, eine erste
Klärung d- sen zu vermitteln, was im Folgenden zu erwarten ist. Dem
soll hier entsprochen werden. Es geht weder um eine allgemeine
Geschichte der Pädagogik noch um eine Geschichte der
Sozialpädagogik, wie sie als Ausschnittspädagogik heute meist
verstanden wird. Beabsichtigt ist etwas anderes: Die Freilegung einer
W- sensschicht in der Pädagogik, der bislang nicht die ihr
gebührende Aufmerks- keit zuteil wurde: das „Soziale“ der
Pädagogik. Weder Erziehung noch die pä- gogische Reflexion über sie
erfolgen in einem außer-sozialen Bereich, sondern sie sind immer
gesellschaftlich fundiert und begründet. Obwohl dies prinzipiell
zutrifft, setzte in der Geschichte der Pädagogik erst zu einer
spezifischen Zeit ein Punkt ein, an dem sich dieses Bewusstsein
kristallisierte, indem man sich - wusst wurde, eine soziale Pädagogik
zu vertreten, die auch als „Sozialpäda- gik“ formuliert wurde.
Dies war eng verbunden mit dem Anspruch, soziale Pr- leme zu lösen,
wie „Sozialität“ in erster Linie als Krisenthema existierte. Die
„soziale Frage“ bezeugt dies in besonderem Maße, ohne dass die
nachstehenden Ausführungen nur auf sie bezogen wären. Sie bildet
lediglich einen Ankerpunkt der Verdeutlichung, um zu zeigen, wie eine
soziale Pädagogik in einem vora- setzungsvollen Prozess
„erfunden“ werden konnte, und wie in Auseinanders- zungen um sie
verschiedene Sozialpädagogiken entwickelt wurden. Diesen Weg und
seine zentralen Gabelungen nachzuzeichnen, ist das Ziel dieser Studie.
Ohne Unterstützung hätte die Rekonstruktion dieses Weges nicht
gelingen können.
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(Sozial-)Pädagogische Theorie vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Ende der Weimarer Republik
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ISBN
9783531900872
Publisert
2018
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Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften
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Tysk
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Digital bok
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