Angemessenheit ist der Schlüssel zur Persuasion: Überzeugen kann eine Rede nur dann, wenn sie sich an den Meinungen der Zuhörer und den konkreten Umständen der Situation orientiert. Wie aber vermag die rhetorische Theorie ‑ die, wie jede Theorie, abstrahieren muss ‑, das Phänomen der Angemessenheit zu fassen? Angemessenheit wird in der rhetorischen Tradition unter verschiedenen Rubra behandelt: vom kairós der Sophisten bis hin zur höfischen convenienza bei Castiglione. Besonders weitreichend sind ihre Implikationen für die Rhetorik des Aristoteles und für Ciceros Synthese von Rhetorik und praktischer Philosophie: als decorum orationis und decorum vitae. Dass dem bisher nie in einer Monographie analysierten Konzept der Angemessenheit in der Rhetorik stets eine zentrale Rolle zukommt, ist Hauptthese dieses Buches. Es untersucht detailliert und textnah die Konzepte von Angemessenheit und den „modus operandi“ der verschiedenen Autoren ‑ mit teils überraschenden Ergebnissen.
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Konzepte von Angemessenheit in der Theorie der Rhetorik von den Sophisten bis zur Renaissance

Produktdetaljer

ISBN
9783110260557
Publisert
2015
Utgave
1. utgave
Utgiver
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De Gruyter
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Digital bok