Als scheinbar unverfänglicher terminus technicus ist der Begriff des
Attributs in den Bildwissenschaften bisher theoretisch unterschätzt.
Ziel dieses Buches ist es, grundsätzliche Problematiken in
griechischen Bildern aufzuzeigen, welche sich am Attribut
kristallisieren und mit denen die Bilder (und ihre modernen
Interpreten) in immer neuen Strategien einen Umgang finden mussten:
die Zeit(lichkeit)en im Bild und die Frage nach der Identität. Die
Untersuchung ist nicht auf eine einzige Denkmälergattung beschränkt,
sondern greift in gezielten, nahsichtigen Fallstudien auf
unterschiedliche Bildmedien zu, mit einem Schwerpunkt auf der
attischen Vasenmalerei und der Rund- und Bauplastik. Der
Untersuchungszeitraum ist auf das 6. und 5. Jahrhundert v. Chr.
fokussiert, mit einzelnen Rückbezügen auf frühgriechische und
Ausblicken auf hellenstisch-römische Bilder. Auf Fragen des
diachronen Wandels liegt ein besonderes Augenmerk. Bezogen auf ein im
bildwissenschaftlichen Diskurs marginalisiertes Bildelement, wirft die
Untersuchung grundlegende Fragen der Geschichte der Bilder und der
Methode ihrer Interpretation auf, und wendet sich damit über die
Klassische Archäologie hinaus auch an die Kunstgeschichte.
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Eine bildwissenschaftliche Untersuchung zur griechischen Kunst
Produktdetaljer
ISBN
9783110495119
Publisert
2018
Utgave
1. utgave
Utgiver
Vendor
De Gruyter
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Digital bok
Forfatter