‚Je ne sais quoi’ – diese Formel galt im absolutistischen
Frankreich als höchstes Lob der Kunst. Eine Sprachlosigkeit dieser
Art konnte sich die Kunstgeschichte im 19. Jahrhundert nicht mehr
erlauben, wollte sie sich als Wissenschaft etablieren. Die
Bildbeschreibung musste als Übersetzungsleistung im Sinne eines
Beobachtungsprotokolls und Ordnungselements akzentuiert werden, das
weitere methodische Zugriffe auf das Objekt – das Kunstwerk –
erlaubte. Anhand der wichtigsten Publikationsgattungen der
Kunstgeschichte wird aufgezeigt, wie die Bildbeschreibung eine eigene
funktionale Heuristik bekam und sich Formeln für ‚Objektivität’
in einer noch jungen Wissenschaft entwickelten.
Les mer
Beschreibung als kunsthistorisches Medium im 19. Jahrhundert
Produktdetaljer
ISBN
9783110564273
Publisert
2018
Utgave
1. utgave
Utgiver
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De Gruyter
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Digital bok
Forfatter